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Zwei Orcas leben seit Monaten in verlassenem Aquarium

 

Antibes – Die Uhr tickt für zwei Schwertwale im verlassenen Orca-Park Marineland Antibes in Südfrankreich.

Die Orcas Wikie (23) und ihr Sohn Keijo (11) schwimmen ziellos in einem verrottenden Becken. Ihre Zukunft ist ungewiss, seit der Meereszoo im Januar 2025 geschlossen wurde. Der Grund: Ein 2021 erlassenes Gesetz gegen Tierquälerei verbietet bis 2026 die Haltung und Fortpflanzung von Walen in Gefangenschaft.

Das Becken ist eine Gefahr für die Tiere geworden, wie Aktivisten von Tidebreakers mit Luftaufnahmen zeigen. Grüner Schleim sammelt sich, das Wasser ist trüb. Das Problem: Die Orcas, die in Gefangenschaft geboren wurden, könnten in freier Wildbahn nicht überleben.

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Eine Notbesatzung füttert die Tiere zwar noch, doch was fehlt, ist Beschäftigung durch Trainer und regelmäßige Reinigung.

Wikie und Keijo sind die letzten in Frankreich lebenden Orcas in Gefangenschaft. Früher führten sie Kunststücke vor, nun warten sie auf Rettung. Marineland sucht schon seit Monaten nach einem sicheren Ort für die beiden – vergeblich: „Marineland bekräftigt die äußerste Dringlichkeit, die Tiere an einen operativen Bestimmungsort zu überführen“, so die Verwaltung.

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Marketa Schusterova von der Tierschutz-Organisation Tidebreakers berichtet, dass Wikie bereits zwei ihrer Söhne verloren hat. Moana starb 2023 mit nur 12 Jahren, Inouk 2024 durch ein verschlucktes Metallstück.

Marketa warnt: „Das Becken stellt eine Gefahr dar, es wird nicht gereinigt.“ Sie befürchtet gesundheitliche Probleme für die Orcas, die zu einer Einschläferung führen könnten.

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