Für Elvis-Presley-Fans ist eine neue Netflix-Dokumentation eine wahre Fundgrube an unerzählten Geschichten.
In dem epischen Comeback-Special des Sängers erhalten wir einen exklusiven Blick hinter die Kulissen, wo er offen darüber spricht, wie sehr er die geldgierigen Musicals Hollywoods satt hatte und wie sehr er wieder ganz oben mitspielen wollte.
Erfahren Sie, wie Presley, zutiefst unzufrieden und verängstigt vor Auftritten, sich an einen legendären Schauspieler wandte, um Hilfe bei der Neuerfindung seiner selbst zu erhalten.
Das Leben von Elvis Presley fasziniert uns auch 47 Jahre nach seinem Tod noch immer.
Es ist kaum zu glauben, dass er mit nur 42 Jahren von uns ging, insbesondere angesichts seines Vermächtnisses. Doch nun führt uns eine neue Netflix-Dokumentation, „Return of the King: The Fall & Rise of Elvis Presley“, tiefer in die persönlichen Kämpfe des King und sein legendäres Comeback von 1968 ein.
Für die Fans bietet die Dokumentation einen seltenen Blick hinter die Kulissen mit nie zuvor gesehenen Clips und neuen Interviews mit Presleys Ex-Frau Priscilla Presley und seinem engen Vertrauten und Geschäftspartner Jerry Schilling.
Elvis’ herzzerreißendes Geständnis.
Der Film beleuchtet auch die emotionalen Momente vor Elvis’ Comeback-Special von 1968 – einem Wendepunkt in seinem Leben und seiner Karriere. Die Sendung wurde am 3. Dezember 1968 auf NBC ausgestrahlt und markierte Presleys Rückkehr auf die Bühne nach einer siebenjährigen Pause, in der er sich hauptsächlich Filmrollen widmete.
Der von Jason Hehir inszenierte Film beleuchtet Presleys Frustration über Hollywood und sein Bestreben, seine Karriere neu zu definieren.
„Mich interessierte seine Entscheidung, nach sieben Jahren erstmals wieder vor Live-Publikum aufzutreten“, sagt Hehir. „1968 war der wichtigste Wendepunkt in Elvis’ Leben. Es lag nahe, dem genauer nachzugehen.“
In der Dokumentation hört man Elvis’ offene Frustration über das Bild, das Hollywood von ihm gezeichnet hatte. „Hollywoods Bild von mir war falsch, und ich wusste es, und ich konnte nichts dagegen tun“, gesteht Presley. „Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich fühlte mich einfach zu Dingen verpflichtet, an die ich nicht wirklich glaubte.“
„Das ist für mich ein Verbrechen.“
Einer der emotionalsten Momente des Dokumentarfilms ist wohl, als Priscilla Presley einen Ausschnitt von Elvis sieht, in dem er das Kinderlied „Old MacDonald Had a Farm“ im Film Double Trouble von 1967 singt.
„Das ist für mich ein Verbrechen“, sagt Priscilla mit einem Anflug von Traurigkeit in der Stimme.
„Es ist ein Verbrechen. Ihn in diese Situation zu bringen und dieses Lied zu singen. Dadurch wurde er zur Lachnummer. Und er wusste es.“
Elvis’ Filmkarriere glich einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Während er anfangs in einer Reihe erfolgreicher Filme mitwirkte, empfand er seine späteren Jahre in Hollywood zunehmend als einengend.
Mitte der 1960er-Jahre frustrierten ihn seine Rollen in formelhaften, kommerziell ausgerichteten Musicals. Sein Traum, der nächste James Dean oder Marlon Brando zu werden, schien unerreichbarer denn je. Jason Hehir enthüllt, dass Elvis manchmal „körperlich krank“ wurde, wenn er an seine Filmkarriere dachte.
„Er war frustriert, aber auch desillusioniert. Er wollte mehr.“
1968, nach sieben Jahren ohne Live-Auftritte und zunehmend mittelmäßiger Filme, kochte Elvis ‘ Frustration über . Er beschloss, einen mutigen Schritt zu wagen – die Rückkehr auf die Bühne.
Der ehemalige Teenie-Star wollte unbedingt seinen Thron zurückerobern, doch nur wenige ahnen, wie unsicher und verängstigt Elvis war, bevor er wieder auf die Bühne trat.
„Er verließ seine Garderobe fast nie“, erklärt Hehir. „Er hatte panische Angst davor, wieder vor Publikum aufzutreten, und litt schon immer unter furchtbarem Lampenfieber. Das geht auf seine Zeit bei Ed Sullivan und die Anfänge seiner Karriere zurück. Er war immer ungemein nervös, wenn er vor Publikum auftreten sollte. Aber sobald er dann auf der Bühne stand, fühlte er sich dort am wohlsten – mit einem Mikrofon in der Hand.“
Die Wahrheit hinter dem legendären Outfit:
Als er die Bühne betrat, war er nicht irgendein Künstler – er war ein Mann, der sich neu erfand. Es gibt ein ikonisches Foto von Elvis bei seinem Auftritt an diesem Abend, auf dem er, ganz im Stil seines Schauspielidols Marlon Brando, einen schwarzen Lederanzug trug. Aber warum?
Alles begann, als Showproduzent Steve Binder ein Foto von Elvis entdeckte, auf dem er auf einer Harley Davidson saß und ein Lederoutfit trug, das stark an Marlon Brando in „Der Wilde“ erinnerte. Inspiriert von dem Bild zeigte er es dem Kostümbildner Bill Belew und fragte ihn, ob er etwas Ähnliches für Elvis für die Show entwerfen könne.

Belew, der stets visionär war, schlug vor, ein maßgeschneidertes Lederensemble zu entwerfen, das einzigartig Elvis sein sollte – perfekt für sein großes Comeback.
Belew hatte Elvis ursprünglich in einem kühnen, von Napoleon inspirierten Look vorgestellt: eine hochgeschlossene Lederjacke, die sein Gesicht perfekt umrahmte. Dazu kombinierte er weiche Seidenhemden und einen Schal. Würde der King zustimmen? Absolut. Elvis war von der Vision begeistert, und gemeinsam legten sie das endgültige Design fest.
Das Outfit kam sowohl in der Arena als auch in den Improvisationssequenzen des Specials zum Einsatz. Binder hatte zwar nicht mit der brütenden Hitze unter den Bühnenlichtern gerechnet, aber Belew war überzeugt, dass Elvis, ganz Profi, das Outfit trotzdem lieben würde – selbst wenn er dabei in der intensiven Hitze schwitzen müsste.
Die Geschichte hinter Elvis’ legendärem Outfit ist schon seit einiger Zeit bekannt, aber mit dem Aufkommen neuer KI-Technologien können alte Schwarz-Weiß-Fotos jetzt koloriert werden, wodurch ein noch stärkerer Eindruck davon entsteht, wie bahnbrechend Elvis’ Look war.

Insbesondere die markante schwarze Lederjacke wird oft als starkes Statement gesehen – viele haben sie als Elvis’ Art interpretiert, der Welt zu zeigen, dass er es immer noch draufhatte, und zu beweisen, dass der König zurück war und bereit, seinen Thron zurückzuerobern.
Das Comeback war ebenfalls ein durchschlagender Erfolg: Das Special erreichte ein riesiges Publikum und der Soundtrack schaffte es in die Top Ten der Billboard 200.
„Er war sieben Jahre lang nicht mehr aufgetreten … so vieles hatte sich verändert, seit er der Mann war, der das Publikum in seinen Bann ziehen konnte“, sagt Hehir. „Früher hatte er kreischende Teenager-Mädchen, aber diese Teenager-Mädchen waren jetzt Mütter.“
Es veränderte fast alles in seinem Leben.
Zugegeben, die Albumverkäufe waren nicht außergewöhnlich, vor allem im Vergleich zu dem riesigen Erfolg, den Elvis Presley zuvor erzielt hatte.
Der Erfolg des Fernsehspecials verlieh seiner Karriere jedoch neuen Schwung und ebnete ihm buchstäblich den Weg zurück zu Live-Auftritten.
Letztendlich veränderte es fast alles in seinem Leben. Elvis war zurück – und mit ihm seine Kunst und seine Würde. Doch trotz allem erholte sich sein Selbstbild als Schauspieler nie wirklich. Hollywood hatte ihn zu sehr verletzt, und er konnte das nie ganz überwinden.
„Wir wissen immer noch nicht, was für ein Schauspieler Elvis hätte werden können“, sinniert Hehir. „Seine Filmkarriere kam einfach zum Erliegen. Sie war so schlecht gemanagt, dass er nie die Chance bekam, sich als Schauspieler weiterzuentwickeln und sein Können unter Beweis zu stellen. … Aber ich glaube, er erkannte auch, was er wirklich liebte.“
Elvis’ Comeback 1968 war schlichtweg legendär! Nach Jahren der Fehltritte in Hollywood kam er stärker denn je zurück und eroberte mit diesem ikonischen Special seinen Thron zurück.
Es ging nicht nur um die Musik – es ging darum, der Welt den wahren Elvis zu zeigen, den Künstler, der er immer war. Wenn dich diese Geschichte nostalgisch stimmt, teile sie mit anderen Elvis-Fans – lasst uns das Vermächtnis des King weiterleben lassen!



