Soldaten der 126. Infanterie-Division der Wehrmacht in Litauen, Juni 1941. Fotograf: Günter Buss. Zu Beginn des Unternehmens Barbarossa griff die Division vom Memelgebiet aus die Sowjetunion an und rückte über die Ostsee bis zum Ladogasee vor, um Stellungen östlich des Wolchow einzunehmen. Ende 1941 wurde die Division von der spanischen Blauen Division abgelöst und zog westlich des Wolchow vor. Das verstärkte Infanterie-Regiment 424, das für mehrere Monate von der Division abkommandiert worden war, rückte unterdessen bis zum Ilmensee vor und war an der Einnahme der Städte Nowgorod, Sinjawino, Schlüsselburg und Lipki beteiligt.
Im Juni 1941, zu Beginn des Unternehmens Barbarossa – dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion – marschierten Soldaten der 126. Infanterie-Division der Wehrmacht von Litauen aus in Richtung Osten. Die Aufnahme, festgehalten vom Fotografen Günter Buss
Die Division stieß vom Memelgebiet aus vor und kämpfte sich entlang der Ostseeküste bis hin zum Ladogasee vor. Ihr strategisches Ziel war es, wichtige sowjetische Stellungen östlich des Wolchow einzunehmen – eine Region, die durch Sümpfe, Wälder und starke sowjetische Gegenwehr besonders schwer zu durchqueren war.
Gegen Ende des Jahres 1941 wurde die 126. Infanterie-Division in dieser Region von der berüchtigten spanischen Blauen Division (División Azul) abgelöst. Diese übernahm die Verteidigung der vorderen Linien, während die deutsche Division westlich des Wolchow neue Positionen einnahm. Parallel dazu wurde das verstärkte Infanterie-Regiment 424, ein zeitweilig ausgegliederter Teilverband der Division, in Richtung Ilmensee
Die Geschichte der 126. Infanterie-Division steht exemplarisch für das rasche, aber auch verlustreiche Vorrücken der Wehrmacht auf sowjetischem Boden im Sommer 1941. Die Soldaten, die in diesen frühen Tagen des Feldzugs fotografiert wurden, konnten kaum ahnen, dass der Vormarsch bald in zermürbende Stellungskriege und eine tödliche Winteroffensive münden würde. Dieses Foto ist somit nicht nur ein historisches Dokument, sondern ein stilles Zeugnis des Beginns eines der brutalsten Abschnitte des Zweiten Weltkriegs.