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Sowjetische strategische Offensive in Ostpommern

Sowjetische Rote Armee überrollt 1945 den Westen
Ostpreußische Flüchtlinge fliehen vor der vorrückenden Roten Armee
Deutsche Flüchtlinge aus Ostpreußen ziehen nach Westen
Luftwaffen- und Heersoldaten machen in Ostpreußen Gefangene

Die massive sowjetische strategische Offensive in Ostpommern fand vom 10. Februar bis 4. April 1945 in Ostpommern und der Region Danzig-Westpreußen statt, bevor die Offensive in Berlin fortgesetzt werden konnte. Die Notwendigkeit, die Flanken des Hauptvorstoßes zu sichern, verzögerte den endgültigen Vorstoß der Sowjets in Richtung Berlin, der ursprünglich für Februar 1945 geplant war, bis April 1945. Die Sowjets standen den Deutschen mit einem äußerst beeindruckenden Kräfteaufgebot gegenüber. Die 2. und 3. Weißrussische Front im Norden mit 12 Armeen standen den drei Armeen der Heeresgruppe Mitte gegenüber. An der 1. Weißrussischen und 1. Ukrainischen Front verfügten die Sowjets über 2.200.000 Soldaten, 6.400 Panzer und selbstfahrende Sturmgeschütze sowie 46.000 Waffen für indirektes Feuer. Die Heeresgruppe A konnte an diesen beiden Fronten 400.000 Soldaten, 1.150 Panzer und 4.100 indirekte Feuerwaffen aufbieten. Die sowjetischen Streitkräfte erlitten jedoch auf ihrem Vormarsch nach Westen schwere Verluste. Ihr größtes Hindernis war die erneute Wut der deutschen Soldaten, die nun um die Verteidigung ihres eigenen Heimatlandes kämpften. Zehntausende deutsche Soldaten wurden beim Versuch geopfert, Orte zu halten, die weder taktisch noch strategisch von geringer Bedeutung waren. 

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Die Wehrmacht wurde von der unerbittlichen Flut der sowjetischen Offensive nach Westen getrieben. Zusammen mit der deutschen Armee flohen Massen von Flüchtlingen in Panik vor der sowjetischen Roten Armee, wohl wissend, dass die Sowjets auf ihrem Vormarsch nach Westen Frauen und junge Mädchen vergewaltigten und kreuzigten. Auch osteuropäische Frauen blieben nicht verschont. Die Nazi-Propaganda – die ursprünglich dazu gedacht war, den zivilen Widerstand durch die blutige und ausgeschmückte Beschreibung russischer Gräueltaten wie der  Massaker von Nemmersdorf und Metgethen zu stärken  – ging oft nach hinten los und löste Panik aus. Zahlreiche Einwohner der deutschen Provinzen Ostpreußen, Schlesien und Pommern starben während der Evakuierungen. Ein erheblicher Prozentsatz dieser Todesopfer ereignete sich, als Evakuierungskolonnen auf Einheiten der Roten Armee trafen. Zivilisten wurden von Panzern überfahren, erschossen oder auf andere Weise ermordet. Darüber hinaus flogen Jagdbomber der sowjetischen Roten Luftwaffe, deren Präsenz am Himmel nun unangefochten war, Bomben- und Tieffliegerangriffe auf Flüchtlingskolonnen. Bildnachweis: Militärhistoriker Ian Baxter und Wikipedia u. a. Oberes Bild: Ein sowjetischer Panzer T-34-85 überquert während der Offensiven in Pommern und Schlesien 1945 einen kalten Fluss in Schlesien. Propagandafoto der UdSSR. Gemeinfrei. Mittlere Bilder: Deutsche Flüchtlinge aus der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg flohen im Februar 1945 vor Massakern in ihrer Heimat. Der westdeutsche Suchdienst berichtete, dass während der Evakuierung 31.940 Zivilisten allein aus Ostpreußen getötet worden seien. Fotos von Vinzenz Engel. Quelle: Preußischer Kulturbesitz. Faire Verwendung. Bild unten: Deutsche Soldaten kapitulieren Anfang 1945 in Ostpreußen vor den Sowjets. Julius Backman Jääskeläinen. Fotos aus der Sowjetunion.
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