Schon über als 4000 Ehec-Fälle in Deutschland: Worauf Sie in der Küche jetzt achten sollten
In Mecklenburg-Vorpommern erkrankten 44 Menschen an Ehec. Zehn Kinder entwickelten schwere Komplikationen. Dabei gilt Hygiene als wichtiger Schutz.
Update vom 16. September, 21:19 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern wird erneut ein starker Anstieg bei den Ehec-Infektionen verzeichnet. Wie das Rostocker Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Dienstag (16. September) mitteilte, wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts 16 neue Fälle im Land registriert. Die Ursache für den gegenwärtigen Ausbruch ist nach wie vor ungeklärt, so das Gesundheitsministerium.

Da das Immunsystem von Kindern noch nicht vollständig entwickelt ist, gelten sie als besonders anfällig für schwere Verläufe. Die Infektionsquelle des aktuellen Ausbruchs ist weiterhin unklar. Seit Ende vergangener Woche wurden jedoch keine neuen Infektionen mehr registriert. Auch im Landkreis Weilheim-Schongau wurden bereits Ehec-Fälle gemeldet.
Hygiene ist wichtiger Schutz vor Ehec-Bakterien
„Mit einer sorgfältigen Hand- und Küchenhygiene kann man Infektionen vorbeugen“, informiert das Gesundheitsportal gesund.bund.de des Bundesgesundheitsministeriums. Bereits wenige Bakterien reichen für eine Ansteckung aus, weshalb nicht nur regelmäßiges Händewaschen wichtig ist.
Was ist Ehec?
Ehec steht für enterohämorrhagische Escherichia coli. Dabei handelt es sich um Bakterien, die im Darm von Wiederkäuern wie Kühen und Schafen vorkommen. Menschen infizieren sich meist über verunreinigte Lebensmittel oder Kontakt mit Tieren. Zu den typischen Beschwerden gehört Durchfall. Dagegen tritt das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) vor allem bei Kindern auf und kann zu Blutgerinnungsstörungen sowie einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen.
Quelle: gesund.bund.de