Offiziere des 9. SS-Panzergrenadier-Regiments „Germania“ inspizieren eine zerstörte sowjetische Selbstfahrlafette SU-76

Offiziere des 9. SS-Panzergrenadier-Regiments „Germania“ (SS-Panzergrenadier-Regiment 9 „Germania“) der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ (5. SS-Panzer-Division „Wiking“) inspizieren eine sowjetische Selbstfahrlafette SU-76, die im Sommer 1944 in Gefechten östlich von Warschau zerstört wurde. Links SS-Untersturmführer Gerhard Mahn , Kommandeur der 11. Kompanie des 9. SS-Panzergrenadier-Regiments „Germania“, in der Mitte SS-Hauptsturmführer Friedrich Hannes, Kommandeur der 12. Kompanie des 9. SS-Panzergrenadier-Regiments „Germania“.
Im Sommer 1944, während der sowjetischen Operation Bagration, kam es östlich von Warschau zu intensiven Gefechten zwischen der Roten Armee und den deutschen Verteidigungslinien. Inmitten der zerstörten Landschaft blieb als stummes Relikt der Kämpfe eine ausgebrannte sowjetische Selbstfahrlafette vom Typ SU-76
Die SU-76 war einfach zu produzieren, wendig und konnte auch auf schwierigem Terrain eingesetzt werden, was sie zu einem der am häufigsten eingesetzten sowjetischen Fahrzeuge in der zweiten Kriegshälfte machte. Trotz ihrer leichten Panzerung war sie durch ihre hohe Mobilität und Feuerkraft in der Offensive wertvoll – besonders in urbanem oder waldreichem Gelände. Doch gegen gut vorbereitete Verteidigungsstellungen oder Panzerabwehrwaffen war sie verwundbar.
Die zerstörte SU-76 bei Warschau erzählt eine Geschichte jenseits der reinen Technik: Sie steht symbolisch für die erbitterten Kämpfe jener Zeit und für den hohen Blutzoll auf beiden Seiten. Tausende solcher Fahrzeuge wurden während der Befreiung Polens eingesetzt – viele wurden zerstört, viele andere fuhren weiter bis nach Berlin.
Heute sind solche Wracks nicht nur Gegenstand militärhistorischer Forschung, sondern auch mahnende Erinnerungen an die verheerenden Ausmaße des Zweiten Weltkriegs im Osten Europas.