Fast zwei Jahrzehnte nach dem Verschwinden der dreijährigen Madeleine McCann in Portugal weckt die neue Channel 4-Dokumentation „ Madeleine McCann: Unseen Evidence“ mit einer erschreckenden Enthüllung erneut das Interesse an dem Fall. Die Dokumentation legt nahe, dass Christian Brueckner, der lange als Hauptverdächtiger galt, die Entführung während eines Gesprächs bei einem Musikfestival im Jahr 2008 möglicherweise gestanden hat.

Brueckner, der im Zusammenhang mit Madeleines Verschwinden nicht angeklagt wurde, hat eine Vorgeschichte verstörenden Verhaltens und wurde 2019 wegen der Vergewaltigung einer Frau in Praia da Luz im Jahr 2005 verurteilt. Bei einer Razzia auf seinem Grundstück im Jahr 2016 fanden die deutschen Behörden Bildmaterial, Kinderbadebekleidung und verstörende Schriften über Kindesentführung. Obwohl es keine direkten Beweise gibt, die ihn mit Madeleines Fall in Verbindung bringen, gehen die deutschen Staatsanwälte davon aus, dass sie nicht mehr lebt.

Das angebliche Geständnis erfolgte, als Brueckner bei einem Musikfestival in Spanien mit einem ehemaligen Bekannten sprach. Dieser erinnerte sich später daran, wie ihm bei der Diskussion über Madeleines Verschwinden ein Fehler unterlaufen war. Dies wirft neue Fragen darüber auf, was mit dem Kind passiert ist und ob die Wahrheit endlich ans Licht kommen könnte.
Für die Familie McCann ist die mögliche Enthüllung, dass jemand nach all diesen Jahren die Wahrheit kennt, sowohl eindringlich als auch herzzerreißend.