Ein aktuelles Foto eines übergewichtigen Passagiers, der auf einem Flug von Helsinki nach Kopenhagen Schwierigkeiten hat, in einen Flugzeugsitz zu passen, ist viral gegangen und hat eine hitzige Debatte über die Sitzplatzrichtlinien der Fluggesellschaften ausgelöst.

Das Bild, das ursprünglich vom Verbraucherschützer Christopher Elliott geteilt und später von der Hip-Hop-Gruppe Pretty Ricky erneut gepostet wurde, entfachte erneut die Diskussion darüber, ob Fluggesellschaften größeren Passagieren mehr Platz bieten oder sie zum Kauf zusätzlicher Sitzplätze verpflichten sollten.

Einige Kommentatoren argumentierten, dass Personen, die mehr als einen Sitzplatz beanspruchen, für zwei zahlen sollten – verglichen mit dem Preis, den große Passagiere für mehr Beinfreiheit zahlen. Andere meinten, Übergewicht sei in der Regel eine Frage der persönlichen Entscheidung und müsse Konsequenzen nach sich ziehen.

Kritiker hingegen warfen den Fluggesellschaften vor, die Sitze zu verkleinern, um mehr Passagiere unterzubringen. Sie meinten, das Problem betreffe jeden, nicht nur übergewichtige Menschen.

Die Plus-Size-Reise-Influencerin Jaelynn Chaney beteiligte sich an der Diskussion und erklärte, es sei unfair, von Menschen zu erwarten, ihren Körper zu verändern, um in schlecht designte Sitze zu passen. Sie plädiert für größere Sitze oder kostenlose zusätzliche Sitzplätze und bezeichnete Fliegen als Notwendigkeit, nicht als Luxus.

Die Debatte hat sogar zu Forderungen nach einer „Bill of Rights“ für die Gleichstellung von Fettleibigen geführt. Einige schlugen kontrovers vor, Passagiere vor dem Einsteigen zu wiegen – ein Vorschlag, den viele als unmenschlich bezeichnen. Während die Diskussion zunimmt, bleibt die Kernfrage: Sollten sich Fluggesellschaften anpassen oder die Passagiere?