
Nur wenige Tage vor ihrem Tod im Krankenhaus versuchte die 10-jährige Rebekah Baptiste, den schwierigen Umständen in ihrem Zuhause zu entkommen. Ihr Fall hat inzwischen große Aufmerksamkeit erregt und wirft ernste Fragen zur Rolle der Kinderschutzbehörden in Arizona auf.
Die Ereignisse
Am 27. Juli wurde Rebekah in Holbrook, Arizona, schwer verletzt aufgefunden. Drei Tage später starb sie in einem Kinderkrankenhaus in Phoenix. Ihr Vater und dessen Partnerin wurden anschließend festgenommen. Beide stehen nun wegen Mordes ersten Grades, Entführung und mehrerer Anklagen wegen Misshandlung vor Gericht.
Frühere Hinweise
Berichten zufolge hatte es schon zuvor mehrere Warnsignale gegeben. Angehörige sowie Lehrkräfte meldeten wiederholt ihre Sorgen an die zuständige Kinderschutzbehörde (DCS). Laut Medienberichten soll die Schule zwischen 2023 und 2025 zahlreiche Hinweise weitergegeben haben. Familienmitglieder kritisieren, dass das System nicht ausreichend reagiert habe.
Reaktionen
Das Department of Child Safety erklärte, dass ein unabhängiges Team den Fall nun prüfe. Vertreter der Schule äußerten ihrerseits Unverständnis darüber, warum manche ihrer Meldungen offenbar nicht erfasst wurden.
Bedeutung für den Kinderschutz
Der tragische Tod von Rebekah hat eine Diskussion darüber ausgelöst, wie Kinder besser geschützt werden können – insbesondere dann, wenn wiederholt Warnungen vorliegen. Angehörige und Beobachter fordern nun Reformen, damit ähnliche Fälle künftig verhindert werden können.