Der oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hat seine erste öffentliche Erklärung seit dem jüngsten Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel abgegeben und sich dabei über soziale Medien und in einer Fernsehansprache sowohl an die iranische Bevölkerung als auch an ein internationales Publikum gewandt.
Der Anfang der Woche vermittelte Waffenstillstand beendete die jüngste Feindseligkeitswelle, die Vergeltungsraketenangriffe und verschärfte Spannungen zwischen mehreren Nationen beinhaltete, vorübergehend. In seiner Erklärung behauptete Khamenei, der Iran habe sich während des Konflikts erfolgreich verteidigt, und bezeichnete die jüngsten US-Luftangriffe als wirkungslos.
In den sozialen Medien erklärte Khamenei: „Meine Glückwünsche zum Sieg unseres lieben Iran. Die USA sind in den Konflikt eingetreten, um ihre Verbündeten zu unterstützen, haben aber nichts Bedeutendes erreicht.“ Er bezeichnete den Raketenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar – eine der wichtigsten amerikanischen Militärbasen in der Region – als „schweren Schlag“ des Iran.
Der Raketenangriff vom 23. Juni war eine Vergeltungsmaßnahme für einen früheren Angriff, der Berichten zufolge die iranische Atominfrastruktur zum Ziel hatte. Während die Operation mit dem Codenamen „Midnight Hammer“ von US-Behörden als großer Erfolg dargestellt wurde, deuten einige Berichte darauf hin, dass der Schaden an den iranischen Atomanlagen möglicherweise begrenzt war.
Der US-Geheimdienst Defense Intelligence Agency (DNI) soll eine vorläufige Einschätzung durchgeführt haben, die darauf schließen lässt, dass die angereicherten Uranreserven des Iran weitgehend intakt sind. Diese Ergebnisse wurden von der US-Regierung nicht öffentlich bestätigt, lösten aber heftige Reaktionen aus.
Der ehemalige Präsident Donald Trump, der über Truth Social reagierte, wies die Vorwürfe entschieden zurück und betonte, der Luftangriff sei „eine der erfolgreichsten Militäroperationen der Geschichte“ gewesen. Er betonte, die angegriffenen Atomanlagen seien „vollständig zerstört“ worden.
Auch Vertreter des Weißen Hauses haben die Berichte zurückgewiesen. Pressesprecherin Karoline Leavitt erklärte:
die Mission sei präzise ausgeführt worden“, und die Kritik der Medien sei ein Versuch gewesen, die Aktionen der US-Streitkräfte herunterzuspielen.
In seiner Fernsehansprache reagierte Khamenei auch auf Äußerungen von Präsident Trump. Er bezeichnete sie als „ungewöhnlich übertrieben“ und bekräftigte, dass der Iran weiterhin seine Souveränität verteidigen werde. Er bezeichnete die jüngsten Ereignisse als Beweis für die militärische Bereitschaft und nationale Einheit des Iran.
Derzeit scheint der Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel zu halten, die Lage in der Region bleibt jedoch angespannt.
Beobachter beobachten aufmerksam alle neuen Entwicklungen, insbesondere jene im Zusammenhang mit diplomatischen Bemühungen oder erneuten Militäraktionen.
Die Situation entwickelt sich ständig weiter und es wird erwartet, dass die internationalen Staats- und Regierungschefs die Angelegenheit bei den laufenden diplomatischen Treffen in Europa weiter ansprechen.