as Sd.Kfz. 250 (deutsch: Sonderkraftfahrzeug 250) war ein leicht gepanzertes Halbkettenfahrzeug , das dem größeren Sd.Kfz. 251 von Hanomag sehr ähnlich sah und von der Firma DEMAG für den Einsatz in Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg gebaut wurde . Die meisten Varianten waren oben offen und hatten eine einzelne Zugangstür am Heck.
Das Sd. Kfz 250 wurde 1939 als Ergänzung zum Standard-Halbkettenfahrzeug eingeführt. Produktionsverzögerungen führten dazu, dass die ersten 250er erst Mitte 1941 auf den Markt kamen. [ 1 ]
Entwicklung
Im Jahr 1939 entschied die Inspektion der motorisierten Truppen (AHA/In 6), dass kleine gepanzerte Halbkettenfahrzeuge sinnvoll wären, um Panzer im Angriff zu begleiten. Sie konnten Anforderungen erfüllen, für die kein größeres Fahrzeug benötigt wurde, wie etwa als Hauptquartier-, Artillerie- Vorfeldbeobachter- , Funk- und Aufklärungsfahrzeuge. Demag , der Entwickler des kleinsten im Einsatz befindlichen Halbkettenfahrzeugs, des Sd.Kfz. 10 , wurde mit der Entwicklung des „Leicht gepanzerten Mannschafts – Transportwagens“ ( Sd.Kfz. 250) beauftragt. Das D7-Fahrgestell des Sd.Kfz. 10 wurde um eine Laufradstation gekürzt, eine Panzerwanne ersetzte die Stahlblechkarosserie und fast jede Komponente wurde speziell für das D7p, wie das gepanzerte Fahrgestell genannt wurde, konstruiert. [ 2 ]
Beschreibung
Angetrieben wurde das Sd.Kfz. 250 von einem wassergekühlten Maybach -Sechszylinder -Benzinmotor mit 4,17 Litern Hubraum (254 cu in) und 100 PS (100 PS). Er verfügte über ein halbautomatisches Vorwahlgetriebe mit sieben Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen: Maybach SRG, Typ VG 102 128 H (SRG=Schaltreglergetriebe, VG=Variorex-Getriebe, H=Hohlachse). Zuerst wurde ein Gang eingelegt und dann die Kupplung getreten, um das Übersetzungsverhältnis zu ändern. Der nächste Gang konnte dann im Voraus eingelegt werden. Die Kupplung fungierte praktisch als Gangschalter. Das Fahrzeug konnte 76 km/h (47 mph) erreichen, der Fahrer wurde jedoch darauf hingewiesen, 65 km/h (40 mph) nicht zu überschreiten. [ 3 ]
Zur Lenkung wurden sowohl Ketten als auch Räder verwendet. Die Lenkung war so ausgelegt, dass in flachen Kurven nur die Räder zum Einsatz kamen, bei stärkerem Lenkeinschlag jedoch die Ketten gebremst wurden. Das Antriebskettenrad hatte Rollen anstelle der üblichen Zähne. Die Hinterradaufhängung der durchgehenden Ketten bestand aus vier überlappenden und ineinandergreifenden Doppellaufrädern im sogenannten Schachtellaufwerk , das bei fast allen deutschen Halbkettenfahrzeugen zum Einsatz kam. Die Räder waren an Schwingen montiert, die durch Drehstäbe gefedert waren. Ein Leitrad am Heck des Fahrzeugs diente zur Regulierung der Kettenspannung. Die Vorderräder hatten quer montierte Blattfedern und Stoßdämpfer – die einzigen am Fahrzeug – zur Dämpfung von Stößen. [ 3 ]
Das Sd.Kfz. 250 war unter den deutschen Halbkettenfahrzeugen einzigartig, da es, wie auch sein Vorgängermodell Sd.Kfz. 10 , eine Wanne statt eines Rahmens verwendete.
Rüstung
Dicke/Neigung von der Vertikalen | Front | Seite | Hinteren | Oben/Unten |
---|---|---|---|---|
Überbau | 14,5 mm (0,57 Zoll)/30° | 8 mm (0,31 Zoll)/35–30° | 10 mm (0,39 Zoll)/10° | 5,5 mm (0,22 Zoll)/?° |
Rumpf | 14,5 mm (0,57 Zoll)/12° | 10 mm (0,39 Zoll) bis 14,5 mm (0,57 Zoll)/0° | 8 mm (0,31 Zoll)/45° | 5,5 mm (0,22 Zoll) |
Serviceverlauf

Ein Sd.Kfz. 250/3 Funkfahrzeug
Das Fahrzeug wurde im Zweiten Weltkrieg in den unterschiedlichsten Rollen eingesetzt . Die Basisversion des Truppentransporters wurde als gepanzerter Mannschaftstransportwagen für Aufklärungseinheiten eingesetzt und transportierte Aufklärungstruppen. Diese Basisvariante war üblicherweise mit einem oder zwei
Zu Beginn des Krieges wurden mehrere Spezialvarianten eingesetzt. Die 250/3 und 250/5 waren Kommandovarianten, ausgestattet mit weniger Sitzen, aber Langstreckenfunkgeräten. Sie wurden von Bataillons- und höheren Kommandeuren als persönliche Kommandofahrzeuge eingesetzt, am bekanntesten ist der 250/3, den Erwin Rommel im Nordafrikafeldzug einsetzte . Frühe Versionen besaßen große, auf große Entfernung gut erkennbare „Bettrahmen“-Antennen, die sie anfälliger für Artilleriefeuer machten . Spätere Varianten verzichteten darauf und verwendeten stattdessen eine Stabantenne.
Die Variante Sd.Kfz . 253 war vollständig geschlossen und wurde von vorgeschobenen Artilleriebeobachtern zur Begleitung von Panzer- und Panzergrenadiereinheiten eingesetzt.
Der ursprüngliche Entwurf hatte einen Panzerkörper aus mehrschichtigen Platten, der guten Schutz gegen Handfeuerwaffen bot, die Konstruktion jedoch teuer in der Herstellung und recht beengt machte. Die Produktion dieser frühen Version wurde im Oktober 1943 nach etwa 4.200 gebauten Exemplaren eingestellt [ 1 ] , und eine zweite Version ( neue Art oder „neue Version“), die zur Beschleunigung der Produktion stark vereinfacht wurde, ersetzte sie. In beiden Varianten war die Panzerung nur zum Aufhalten von Handfeuerwaffen und kleinen Artilleriesplittern geeignet. Schweres Maschinengewehrfeuer, Panzerabwehrkanonenfeuer und fast jedes Panzergeschütz konnten das Sd.Kfz. 250 auf große Entfernung durchdringen.
Varianten
Rommel inmitten vorrückender Einheiten in seinem Sd.Kfz. 250 Kommandofahrzeug „GREIF“
Deutsche Soldaten feuern mit dem Sd.Kfz. 250/11 das schwere 2,8-cm-Panzerabwehrgewehr sPzB 41 ab. Das Fahrzeug ist der Elite- Division Großdeutschland an der Ostfront zugeteilt .
- Sd.Kfz. 250/1 leichter Schützenpanzerwagen
- Der Standard-Truppentransporter.
- Sd.Kfz. 250/2 leichter Fernsprechpanzerwagen
- Ausgestattet mit Kabelverlegeausrüstung.
- Sd.Kfz. 250/3 leichter Funkpanzerwagen
- Kommandovariante, ausgestattet mit Funkgerät und „Bettgestell“-Antennengestell.
- Sd.Kfz. 250/3-I (Fu 7, Fu 18) (Luftwaffe)
- Sd.Kfz. 250/3-II (Fu 5, Fu.Spr. f)
- Sd.Kfz. 250/3-III (Fu 8, Fu 4, Fu.Spr. f)
- Sd.Kfz. 250/3-IV (Fu 8, Fu.Spr. f)
- Sd.Kfz. 250/3-V (Fu 12, Fu.Spr. f)
- Sd.Kfz. 250/4
- Sd.Kfz. 250/4 leichter Truppenluftschutzpanzerwagen
- Die mit einem Doppel- MG34 bewaffnete Flugabwehrvariante ging nie in Produktion.
- Sd.Kfz. 250/4 leichter Beobachtungspanzerwagen
- Beobachtungsfahrzeug für eine Sturmgeschütz- Abteilung.
- Sd.Kfz. 250/5 leichter Beobachtungspanzerwagen
- Kommandovariante mit zusätzlicher Funkausrüstung.
- Sd.Kfz. 250/6 leichter Munitionspanzerwagen
- Munitionsträger für Sturmgeschütze.
- Sd.Kfz. 250/6 Ausf A
- führte 70 Schuss für die 75-mm-Kanone StuK 37 L/24 mit.
- Sd.Kfz. 250/6 Ausf B
- trug 60 Schuss für das 75-mm-Geschütz StuK 40 L/48.
- Sd.Kfz. 250/7
- Sd.Kfz. 250/7 leichter Schützenpanzerwagen (schwerer Granatwerfer)
- Mit 81-mm- Mörser .
- Sd.Kfz. 250/7 leichter Schützenpanzerwagen (Munitionsfahrzeug)’
- Munitionstransporter, transportierte 66 Schuss für 81-mm-Mörser.
- Sd.Kfz. 250/8 leichter Schützenpanzerwagen (7,5 cm)
- Unterstützungsvariante, bewaffnet mit einer 7,5-cm-Kanone KwK 37 L/24 und einem MG 34 .
- Sd.Kfz. 250/9 leichter Schützenpanzerwagen (2 cm)
- Aufklärungsvariante mit einer 2-cm-KwK-38- Maschinenkanone koaxial mit einem MG34 oder MG42 in einem niedrigen, oben offenen Turm, identisch mit dem Panzerwagen Sd.Kfz.-222 (frühe Version) und dem Panzerwagen Sd.Kfz.-234/1 (späte Version).
- Sd.Kfz. 250/10 leichter Schützenpanzerwagen (3,7 cm PaK)
- Aufklärungszugführer-Variante mit 3,7 cm PaK 35/36 . Es handelte sich um dieselbe Panzerabwehrkanone, die zu Kriegsbeginn als gezogene Waffe eingesetzt wurde. Sie hatte normalerweise keinen, wenn überhaupt, dann einen kleinen Schutzschild.
- Sd.Kfz. 250/11 leichter Schützenpanzerwagen (schwere Panzerbüchse 41)
- Mit 2,8 cm schwerem Panzerabwehrgewehr sPzB 41 und einem MG-34 .
- Sd.Kfz. 250/12 leichter Messtruppanzerwagen
- Fahrzeug zur Vermessung und Artillerie-Entdeckung.
- Sd.Kfz. 252 leichter gepanzerter Munitionskraftwagen
- Munitionsträger für Sturmgeschütz.
- Sd.Kfz. 253 leichter gepanzerter Beobachtungskraftwagen
- Vorwärtsbeobachtungsfahrzeug der Artillerie mit vollständig geschlossener Panzerkarosserie und Artilleriefunkgeräten.
Siehe auch
- Kégresse-Strecke
- M2 Halbkettenfahrzeug
- M3 Halbkettenfahrzeug
- Sd.Kfz. 251
- Typ 1 Ho-Ha
Verweise
Hinweise
- ↑Gehe hoch zu:1.0 1.1 Hogg, Ian V.; Weeks, John (1980). Illustrierte Enzyklopädie der Militärfahrzeuge . London: Hamlyn. S. 251.
- ↑ Jentz, S. 2
- ↑Gehe hoch zu:3.0 3.1 Jentz, S. 3
Bibliographie
- Chamberlain, Peter und Hilary L. Doyle. Thomas L. Jentz (Technischer Redakteur). Enzyklopädie der deutschen Panzer des Zweiten Weltkriegs: Ein vollständiges illustriertes Verzeichnis deutscher Kampfpanzer, Panzerwagen, Selbstfahrlafetten und Halbkettenfahrzeuge, 1933–1945 . London: Arms and Armour Press, 1978 (überarbeitete Ausgabe 1993).
- Hogg, Ian V. Greenhill Armoured Fighting Vehicles Data Book , S. 274, “Sd Kfz 250 ( alte ) APC”. London: Greenhill Books, 2000. ISBN 1-85367-391-9 .
- Hogg, Ian V. und Weeks, John. Illustrierte Enzyklopädie der Militärfahrzeuge , S. 251, „SdKfz 10 Leichter (Ein-Tonnen-)Militärtraktor)“. London: Hamlyn, 1980. ISBN 0-600-33195-4 .
- Jentz, Thomas L. Leichter Schutzpanzerwagen: (Sd.Kfz. 250) Ausf.A und B: Produktionsgeschichte, Varianten, Organisation und Beschäftigung von 1941 bis 1945 (Panzer Tracts Nr. 15-1) Boyds, MD: Panzer Tracts, 2008. ISBN 0-9815382-0-7
- Niehorster, Leo WG Deutsche Organisationsreihe zum Zweiten Weltkrieg, Band 4/II: Mechanisierte GHQ-Einheiten und Waffen-SS-Formationen (28. Juni 1942) Milton Keyes, Buckinghamshire: Military Press, 2004
- Spielberger, Walter J. Halbkettenfahrzeuge der deutschen Armee 1909–1945 . Atlgen, PA: Schiffer, 2008 ISBN 978-0-7643-2942-5