Drei Schwestern tot auf Campingplatz aufgefunden, nachdem sie mit ihrem Vater verschwunden waren

Es ist die herzzerreißende Geschichte, die die Nation beschäftigt – und die Fahndung ist noch nicht vorbei.
Drei junge Schwestern, Paityn (9), Evelyn (8) und Olivia Decker (gerade einmal 5 Jahre alt), verschwanden während eines eigentlich routinemäßigen Besuchs bei ihrem Vater Travis.
Tage später wurden sie tot auf einem Campingplatz in Washington aufgefunden – und nun glaubt die Polizei, dass er derjenige ist, der ihnen das Leben genommen hat.
In einer verheerenden Tragödie, die den Staat Washington erschütterte und landesweite Aufmerksamkeit erregte, wurden drei junge Schwestern – Paityn (9), Evelyn (8) und Olivia Decker (5) – tot in der Nähe des abgelegenen Campingplatzes Rock Island in Wenatchee, etwa drei Stunden östlich von Seattle, aufgefunden.
Nach Angaben der Polizei von Wenatchee waren die Mädchen mit ihrem Vater in der Gegend unterwegs – ein Besuch, der sich als Albtraum entpuppte, da er derzeit im Zusammenhang mit ihren Morden gesucht wird.

Der Vater, der 32-jährige Travis Decker, ist weiterhin auf freiem Fuß. Die Polizei warnt die Öffentlichkeit davor, sich ihm zu nähern.
Die Behörden gehen davon aus, dass Decker, ein Militärveteran mit umfangreicher Kampfausbildung und schweren psychischen Problemen, seine Töchter während eines angeblich kurzen, vom Gericht genehmigten Besuchs erstickt hat.
Der schlimmste Albtraum einer Mutter
Die Mädchen verschwanden am Freitagabend, nachdem Decker sie für einen dreistündigen Besuch abgeholt hatte – ein Routinebesuch, den ihre Mutter Whitney zunächst nicht beunruhigt hatte.
Doch als es 21:45 Uhr war und sie nicht zurückkamen und Deckers Telefon direkt auf die Mailbox umschaltete, brach Panik aus.
„Ich dachte nicht, dass er gefährlich ist“, sagte Whitney dem Lokalsender KIRO 7. „Seine psychische Gesundheit kann manchmal angeschlagen sein, aber er hat sie geliebt.“
Gerichtsakten zeichneten jedoch ein beunruhigenderes Bild. Bei Decker wurde eine Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, er nahm angeblich seine verschriebenen Medikamente nicht ein und weigerte sich, einen Erziehungsplan zu unterschreiben, der eine Therapie und ein Aggressionsbewältigungsprogramm vorsah.
Whitney hatte bereits in den Sorgerechtsanträgen ihre tiefe Besorgnis zum Ausdruck gebracht und geschrieben, dass die Mädchen während ihrer Besuche in Waffenkammern, Zelten und sogar in Deckers Truck geschlafen hätten – manchmal unbeaufsichtigt und umgeben von Fremden. In einem besonders verstörenden Fall rief ihre Tochter Olivia sie einmal weinend an, weil sie ihren Vater nicht finden konnte. Ein anderes Mal kam Evelyn mit unerklärlichen Striemen zwischen den Beinen nach Hause.
„Ich habe alles getan, um ihre Beziehung zu unterstützen“, schrieb Whitney in Gerichtsdokumenten. „Aber ich kann nicht zulassen, dass unsere Mädchen in einem Obdachlosenheim oder Schlimmerem leben.“
Eine grausige Entdeckung im Wald
Nach einem Wochenende voller Sorgen und zunehmend verzweifelter Suchaktionen fanden die Behörden Deckers Truck am Montag gegen 15:45 Uhr in der Nähe des Rock Island Campground.
In der Nähe, nur 70 bis 90 Meter vom Fahrzeug entfernt, machte die Polizei die unvorstellbare Entdeckung: die Leichen von Paityn, Evelyn und Olivia.
Jedes Mädchen hatte eine Plastiktüte über dem Kopf und Kabelbinder um die Handgelenke. Auf der Ladeklappe von Deckers Truck waren zwei blutige Handabdrücke zu sehen. Darin befanden sich die gespenstischen Überreste eines Familienausflugs: Autositze, Decken, Essen und Deckers Brieftasche.
Es gab auch Hinweise auf kürzliche Campingaktivitäten – ein Zelt und eine Kühlbox in der Nähe – aber keine Spur von Decker selbst.
„Wir werden nicht ruhen“
Die Behörden des Chelan County haben Decker nun des dreifachen schweren Mordes ersten Grades und der Entführung ersten Grades angeklagt. Ein Richter erließ einen Haftbefehl gegen ihn und ordnete an, dass er ohne Kaution in Untersuchungshaft bleibt.
„Wir haben keine konkreten Hinweise darauf, wo er sich aufhält“, sagte Chelan County Sheriff Mike Morrison am Dienstag auf einer Pressekonferenz. „Nichts ist ausgeschlossen.“

Die Suche nach Decker hat sich zu einer Fahndung mehrerer Behörden entwickelt, an der neben der örtlichen Polizei auch das FBI, US Marshals und das Heimatschutzministerium beteiligt sind. Drohnen durchkämmen nun die raue Wildnis der Icicle Road – ein beliebtes Wander- und Klettergebiet in den Cascade Mountains.
„Travis, wenn Sie zuhören“, sagte Morrison während der Pressekonferenz direkt zu dem Flüchtigen, „das ist Ihre Gelegenheit, sich zu stellen. Tun Sie das Richtige. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Taten. Wir werden nicht ruhen.“
Eine Gemeinde in Trauer
Am Dienstagabend versammelten sich mehr als 300 Menschen im Memorial Park in Wenatchee zu einer Mahnwache für die drei Mädchen. Kinder bliesen Seifenblasen in den Himmel, während im Hintergrund leise Musik spielte. Laut der Seattle Times hingen mit Filzstift geschriebene Zettel an Klapptischen – einer davon von einem Kind namens Grace lautete:
Pastor Mike Wilson betete für die Familie, die Ermittler und eine Mutter, die nun mit einer klaffenden Leere zurückbleibt, wo einst drei helle Lichter leuchteten.
„Diese Mädchen waren ein wahres Licht in dieser Welt“, heißt es in einer GoFundMe-Kampagne für Whitney. „Und ohne sie ist es ein dunklerer Ort.“
Am Dienstagabend hatte die Spendenaktion bereits die Marke von 350.000 US-Dollar überschritten und aus dem ganzen Land trafen Tausende von Botschaften der Liebe, des Kummers und der Wut ein.
Immer noch auf der Flucht
Seit Mittwochmorgen wird Travis Decker – 1,73 m groß, 86 kg schwer, mit schwarzem Pferdeschwanz und braunen Augen – weiterhin vermisst. Die Behörden geben an, dass er keinen festen Wohnsitz hat und häufig auf Campingplätzen oder in Motels übernachtet. Zuletzt wurde er in einem hellen Hemd und dunklen Shorts gesehen.
Die Strafverfolgungsbehörden fordern die Öffentlichkeit weiterhin dringend auf, sich ihm nicht zu nähern, sondern sich bei Sichtungen oder Informationen umgehend an die Polizei zu wenden.
In einer Welt, die heute nur allzu vertraut mit Schlagzeilen über familiäre Tragödien ist, ist die Geschichte von Paityn, Evelyn und Olivia eine brutale Erinnerung daran, was passieren kann, wenn Warnsignale unbeachtet bleiben – und an den unermüdlichen Kampf einer Mutter, ihre Kinder zu beschützen.
Als die Kerzen in der Dämmerung von Wenatchee flackerten, ertönte leise eine Stimme:
„Fliegt hoch, süße Mädchen.“

Das ist herzzerreißend. Wie konnte ihr eigener Vater diesen wunderschönen Engeln wehtun?
Manchmal ist es schwer zu begreifen, wie grausam und ungerecht die Welt sein kann. Es gibt keine Worte, die den Schmerz einer solchen Tragödie wirklich beschreiben können. Ruhet in Frieden, ihr lieben kleinen Seelen. 💔