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Die schaurigen letzten Worte des Piloten, bevor der tödliche Flugzeugabsturz ans Licht kommt

Im August 2024 startete der Voepass-Flug 2283 zu einem routinemäßigen Kurzflug von Cascavel nach Guarulhos, Brasilien.

Doch was eine einfache Reise hätte sein sollen, wurde zu einer nationalen Tragödie: 62 Menschen verloren bei dem tödlichsten Flugunglück in Brasilien seit fast 20 Jahren ihr Leben.

Was ist also schrecklich schief gelaufen?

Erfahrene Piloten
Am 9. August 2024 startete Voepass-Flug 2283 von Cascavel, Paraná, Richtung Guarulhos, São Paulo.

Doch was ein Routineflug von einer Stunde und 45 Minuten hätte sein sollen, entwickelte sich auf tragische Weise zum tödlichsten Flugunfall Brasiliens seit fast 20 Jahren.

Alle 62 Menschen an Bord, 58 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder, kamen ums Leben.

Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine ATR 72-500, die von dem erfahrenen Kapitän Danilo Santos Romano (35) und dem Ersten Offizier Humberto Alencar e Silva (61) geflogen wurde.

Beide hatten über 5.000 Flugstunden absolviert und auf dem Papier deutete nichts auf eine Gefahr hin.

Doch das Wetter sprach eine andere Sprache: Auf ihrem Weg wurden Turbulenzen, Gewitter und starke Vereisung gemeldet.

Bereits 15 Minuten nach Flugbeginn, während des Steigflugs auf 17.000 Fuß, aktivierte die Besatzung die Propeller- und Flugzeugzellen-Enteisungssysteme – ein Standardverfahren unter solchen Bedingungen. Doch Sekunden später schaltete sich das Flugzeugzellen-Enteisungssystem unerwartet ab, und der elektronische Eisdetektor des Flugzeugs begann wiederholt Alarm zu schlagen.

Die Warnungen wurden verschärft.
In der nächsten Stunde geriet die ATR immer wieder in gefährliche Vereisungsbedingungen.

Die Temperaturen lagen bei etwa -9 °C und es wehte ein starker Westwind. Auch als der Eismelder mehrere Male ertönte, reaktivierte die Besatzung das Enteisungssystem der Flugzeugzelle nicht sofort wieder.

Als sich Flug 2283 seinem Ziel näherte, wurden die Warnungen intensiver. Das Aircraft Performance Monitoring System machte die Besatzung auf eine Leistungsminderung aufmerksam.

Die Fluggeschwindigkeit sank gefährlich stark ab und das Flugzeug hatte offensichtlich Probleme.

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Die letzten Worte des Piloten
Dann, in einem herzzerreißenden Moment, der auf der Blackbox festgehalten wurde, offenbarten die letzten Worte der Besatzung ihren verzweifelten Versuch, den Flug zu retten. Man hört den Copiloten fragen: „Was ist los?“, als das Flugzeug einen steilen, unkontrollierbaren Sinkflug begann.

Er drängte den Kapitän, das Flugzeug zu stabilisieren, aber es war zu spät.

Die ATR geriet in eine flache Spirale und drehte sich fünfmal, bevor sie in der Nähe der Stadt Vinhedo, 40 Seemeilen nordwestlich des Flughafens Guarulhos, auf dem Boden aufschlug.

Das Flugzeug geriet in Flammen und alle an Bord starben.

Unter den Opfern waren acht Ärzte, darunter sechs Onkologen, die auf dem Weg zu einer Krebskonferenz in São Paulo waren. Die Tragödie forderte außerdem das Leben von vier Professoren der Western Paraná State University, zwei Mitarbeitern der Federal University of Technology – Paraná und zwei kleinen Kindern.

Durch eine Laune des Schicksals verpassten mindestens zehn Passagiere, die Tickets für den Flug hatten, das Boarding, weil sie am falschen Gate warteten.

Wie durch ein Wunder wurde in Vinhedo niemand verletzt, ein Haus wurde jedoch beschädigt. Anwohner schilderten den Schrecken.

„Als ich das Geräusch des fallenden Flugzeugs hörte, schaute ich zu Hause aus dem Fenster und sah den Moment, als es abstürzte“, sagte Augenzeuge Felipe Magalhaes.

Nathalie Cicari fügte hinzu: „Ich ging auf den Balkon und sah, wie sich das Flugzeug drehte. Innerhalb von Sekunden wurde mir klar, dass dies keine normale Bewegung für ein Flugzeug war.“

Die Betriebslizenz von Voepass wurde entzogen.
In den sozialen Medien kursierten Aufnahmen der schrecklichen Drehung, und TV Globo berichtete, dass im Cockpit wenige Sekunden vor dem Aufprall sogar Schreie zu hören waren.

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Trotz des Absturzes fanden die Ermittler keine Anzeichen eines Triebwerksausfalls oder einer mechanischen Störung, die die Tragödie unmittelbar hätten erklären können. Laut dem vorläufigen Bericht der Flugunfallkommission hatten die Piloten während des Fluges mit Eisbildung zu kämpfen und hatten Schwierigkeiten, die Enteisungssysteme zu bedienen.

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva drückte den Familien seine Solidarität aus und hielt eine Schweigeminute ab, um der Opfer zu gedenken.

Die Folgen des Absturzes sind noch nicht abzusehen. Am 11. März 2025 entzog die brasilianische Zivilluftfahrtbehörde (ANAC) Voepass die Betriebslizenz. Als Begründung führte sie an, die Fluggesellschaft sei „unfähig, die bei der Überwachung festgestellten Unregelmäßigkeiten zu beheben, und habe zuvor festgelegte Bedingungen für die Kontinuität des Betriebs im Rahmen der erforderlichen Sicherheitsstandards verletzt“.

Anonyme Behauptungen
Dann, am 2. August 2025, meldete G1 Behauptungen eines anonymen ehemaligen Voepass-Mitarbeiters. Der Quelle zufolge hatte ein Pilot, der die Maschine PS-VPB in der Nacht vor dem Absturz geflogen war, mündlich einen Fehler im Enteisungssystem gemeldet, der jedoch nicht im technischen Logbuch vermerkt wurde.

Gemäß den ANAC-Vorschriften hätte dies den Flugbetrieb des Flugzeugs bis zur Lösung des Problems verhindert. Der ehemalige Mitarbeiter behauptete außerdem, die Unternehmensleitung habe die Belegschaft regelmäßig unter Druck gesetzt, um Wartungsarbeiten an den Flugzeugen zu vermeiden.

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