gtag('config', 'G-1KQ57J55T0');
Uncategorized

Die Bedeutung des Brauchs der Münzen auf Grabsteinen

Sie haben sie wahrscheinlich schon gesehen, vielleicht ohne sich weiter Gedanken darüber zu machen – ein oder zwei Cent auf einem Grabstein, in der Sonne. Vielleicht auch nur zehn Cent. Ein Vierteldollar. Man dachte, jemand hätte das Grab achtlos oder aus einer Laune heraus besucht. Doch dahinter verbirgt sich eine vielschichtige Tradition, besonders wenn man über einen Soldatenfriedhof geht. Es sind keine zufällig abgelegten Münzen, jede einzelne hat einen bestimmten Zweck. Und jede Münze, egal welchen Wertes, hat ihre eigene Bedeutung.

Das Niederlegen von Münzen ist ein uralter Brauch. Woher er stammt, ist umstritten. Manche sagen, er sei uralt. Andere führen ihn auf den Vietnamkrieg zurück, als die politischen Debatten hitzig waren und einige Veteranen ihre gefallenen Kameraden ehren wollten, ohne Aufsehen zu erregen, indem sie eine Nachricht schrieben oder den Unmut der Nachbarn auf sich zogen. Also hinterließen sie eine Münze. Ohne Wissen des Försters. Keine Blumen. So oder so: Ich war da. Ich habe an dich gedacht.

Die Handlung hat sich zu etwas gewandelt, sei es nun der Penny, den du liegen gelassen hast, der wichtig ist. Aber wenn du das selbst erfahren würdest, würdest du diese Münzen nie wieder mit denselben Augen sehen.

Pennies: „Ich erinnere mich an dich“

Pennys: Das ist wohl die gängigste und einfachste Art, einen Penny auf den Grabstein zu legen. Man tut es, um zu sagen: „Ich war hier.“ Deine Anwesenheit war spürbar. Du hast den Namen gelesen, du hast ein Leben wiedererkannt. Du kanntest den Verstorbenen vielleicht nicht – wer auch immer er war –, aber er ist nicht vergessen, nur klein. Nun ja, so scheint es. Aber es stimmt. Und für die Familien. All das, was dieser eine Cent ihnen – den Familien der Gefallenen – gegeben hat, schenkt ihnen Frieden. Jemand kam, jemand war hier, jemand erinnerte sich.

Münzen auf Grabsteinen
Quelle: CHRIS LAUER/GETTY IMAGES

Nickel: „Wir haben zusammen gedient“

Nickel – das ist eine rettende Schicht. Ein Nickel bedeutet außerdem, dass man aus dem Bootcamp kommt. Sie haben Bootcamp-Erfahrung gemacht. Wahrscheinlich haben sie darüber gelacht, wie dumm es war, das Laufen einzuschränken. Wahrscheinlich haben sie sich gegenseitig in den Essensschlangen angesteckt und auf denselben Veranden geschlafen. Vielleicht haben sie ihre Bootcamp-Erfahrung der Stärke sogar direkt im roten Lehm begraben. Vielleicht haben sie sogar eine Angst oder Besorgnis entdeckt, eine gemeinsame Befürchtung vor diesen lästigen 2 Minuten, die ihnen absichtlich beigebracht wurden.

Advertisement

Sie waren Soldaten, die nebeneinander standen, und sie waren Soldaten – am Tag ihrer Aufnahme in die Streitkräfte, vor Medaillen, vor Verlusten.

Dime: „Wir kämpften Seite an Seite“

Eine Zehn-Cent-Münze ist persönlicher. Sie bedeutet, dass wir gemeinsam gedient haben – nicht nur trainiert haben. Sie waren im Einsatz und haben vielleicht Seite an Seite gekämpft. Vielleicht im selben LKW, vielleicht bei derselben Mission, vielleicht im selben Schützengraben. Es ist eine zutiefst persönliche Erinnerung, weil sie eine zutiefst persönliche Verbundenheit symbolisiert. Eine Verbundenheit, entstanden durch Stress, Leid und den Kampf ums Überleben.

Es ist ein Ausdruck von Bedeutung, es ist so, als würde man sagen: „Vielleicht habe ich das Gleiche getan wie du. Ich stand an deiner Seite. Ich habe gesehen, was du gesehen hast.“

Quarter: „Ich war da, als du starbst“

Und was ist mit dem Vierteldollar? Der hat mehr Gewicht. Wenn jemand einen Vierteldollar auf einen Grabstein legt, bedeutet das, dass er da war, als der Soldat starb. Er hat es gesehen. Oder er hat seine Hand gehalten. Vielleicht hat er versucht, ihn zu retten. Oder vielleicht konnte er es nicht.

Diese Münze sagt: „Ich war am Ende bei dir.“ Sie sagt es leise. Schwer verständlich. Und in gewisser Weise ist es vielleicht die intimste Geste, die ein Mensch hinterlassen kann, ohne ein Wort zu sagen.

Es ist eine Sprache der Trauer und des Respekts.

Das Schöne an dieser Tradition ist ihre Unausgesprochenheit. Es gibt keine Zeremonie, keine festen Regeln. Man muss sich weder anmelden noch ein Formular ausfüllen. Man muss nicht einmal seinen Namen hinterlassen. Aber wenn man es weiß, dann weiß man es. Und wenn man es einmal weiß, kann man beim nächsten Mal, wenn man eine Münze auf einem Grab sieht – besonders auf einem der Militärfriedhöfe – nicht einfach daran vorbeigehen.

Es hat auch etwas Beruhigendes für Familien. Stellen Sie sich vor, Sie besuchen die Grabstätte Ihres geliebten Menschen und finden dort ein paar Münzen, die jemand, dessen Beziehung zu Ihrem Angehörigen Sie vielleicht nie kennenlernen werden, für ihn hinterlassen hat. Sie werden vielleicht nie erfahren, wer sie dort hinterlassen hat. Aber Sie wissen, dass jemand sich erinnert. Jemand war da. Dass die Geschichte des Menschen, den Sie verloren haben, nicht mit ihm verschwunden ist.

Advertisement

Münzen auf Grabsteinen
Quelle:  Aerotech News

Warum Münzen?

Warum nicht Blumen? Oder Steine? Oder Fotos? Nun, zunächst einmal ist klar, dass Münzen nicht verwehen, sie bleiben liegen. Und sie hatten schon immer einen Wert – sowohl einen immateriellen als auch einen materiellen. Hinzu kommt ein praktischer Aspekt: ​​Auf manchen Friedhöfen werden die dort zurückgelassenen Münzen regelmäßig eingesammelt und an Veteranenorganisationen gespendet. So bewirken diese Pennys und Nickels, selbst wenn sie tagelang oder monatelang auf einem Grabstein liegen, letztendlich doch etwas Gutes in der Welt.

Letztendlich geht es aber um die Symbolik. Denn auch wenn sie klein sind, bedeuten sie etwas. Keine großen Gesten, sondern winzige, unscheinbare Zeichen dafür, dass sich jemand gekümmert hat und dass jemand sich erinnert.

Wenn Sie also einen sehen…

Beweg es nicht.  Steck es nicht ein. Nimm es einfach zur Kenntnis. Lass es liegen. Diese Münze wurde nicht fallen gelassen, sie wurde hingelegt. Absichtlich. Mit Bedacht. Du musst nicht wissen, wer sie dort hingelegt hat, um ihre Bedeutung zu verstehen.

Diese Tradition lebt im Stillen fort – von Veteran zu Veteran, generationenübergreifend in Familien – und findet in ihrer Stille ihren festen Platz. Man wird nie ein Schild sehen, das sie erklärt. Keine Gedenktafel. Nur ein paar Münzen, in Stein gemeißelt. Doch jede einzelne erzählt eine Geschichte, wenn man sie zu lesen vermag.

Und jetzt tust du es.

LEAVE A RESPONSE

Your email address will not be published. Required fields are marked *