Afghanischer Mann erstach in Deutschland einen Zweijährigen und einen Mann, als er eine Gruppe von Kleinkindern angriff
Ein Afghane, der angeblich ein zweijähriges Kind und einen Mann erstochen hat, während er eine Gruppe von Kleinkindern angriff, soll heute vor Gericht gestellt werden.
Das Land war schockiert über den Messerangriff in der südlichen Stadt Aschaffenburg, bei dem das Kleinkind Yannis und ein 41-jähriger Mann, der die Kinder beschützen wollte, getötet und drei weitere verletzt wurden.
Der am Tatort des Anschlags vom 22. Januar festgenommene Tatverdächtige wurde, wie in der deutschen Justiz üblich, teilweise als der 28-jährige Enamullah O. bezeichnet.
Er leidet seit langem an psychischen Erkrankungen und die Staatsanwaltschaft erklärte, ein Sachverständigengutachten sei zu dem Schluss gekommen, dass er aufgrund seines psychischen Zustands nicht strafrechtlich verantwortlich sei.
Die Staatsanwaltschaft erklärte, es gebe keine Hinweise darauf, dass der Verdächtige aus extremistischen oder terroristischen Motiven gehandelt habe. Sie strebe daher eine dauerhafte Unterbringung des Täters in einer psychiatrischen Einrichtung an.
Fünf Kleinkinder aus einer Kindergartenklasse saßen in Begleitung zweier Erzieherinnen gemeinsam in einem Holzwagen, als der Angreifer sie in einem Park der bayerischen Stadt mit einem Küchenmesser angriff.
Der Angreifer verletzte ein zweijähriges syrisches Mädchen, eine der Lehrerinnen sowie einen 72-jährigen Mann, der ebenfalls versucht hatte, die Kinder zu beschützen.
Der Verdächtige wurde kurz darauf festgenommen und bald stellte sich heraus, dass die Behörden im Jahr 2023 erfolglos versucht hatten, ihn nach Bulgarien abzuschieben, dem ersten EU-Land, in dem er angekommen war.
Im August 2024 soll er eine Mitbewohnerin einer Asylbewerberunterkunft im nahegelegenen Alzenau mit einem Fleischermesser bedroht und ihr leichte Verletzungen zugefügt haben.
Die Messerstechereien von Aschaffenburg, die einer Reihe anderer blutiger Angriffe in Deutschland folgten, lösten heftige politische Reaktionen aus.
Friedrich Merz, der Vorsitzende der Mitte-Rechts-Christdemokraten und spätere Bundeskanzler, versprach im Falle seiner Wahl eine „grundlegende“ Überarbeitung der Asylvorschriften und strenge Grenzkontrollen „vom ersten Tag an“.
Etwa eine Woche später konnte der damalige Oppositionsführer Merz mit Unterstützung der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) eine unverbindliche Resolution durch das Parlament bringen, in der er eine strengere Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik forderte.
Merz‘ Entscheidung, sich auf die Unterstützung der extremen Rechten zu verlassen, brach ein langjähriges Tabu in der deutschen Nachkriegspolitik und löste heftige Kritik und Massenproteste auf den Straßen aus.