Das bewirkt das Schlafen auf der linken Seite für unser Gehirn, unseren Magen und unsere glymphatische Gesundheit.
Warum das Schlafen auf der linken Seite Ihrer Gesundheit zugutekommen kann
Viele Menschen schlafen von Natur aus lieber auf der Seite, oft ohne darüber nachzudenken, wie sich ihre Schlafposition auf ihre Gesundheit auswirkt. Zwar gibt es keine allgemeingültige „richtige“ Schlafposition, doch bestimmte Positionen können besondere Vorteile bieten. Wenn Sie unter Beschwerden wie Rückenschmerzen, Sodbrennen, Verdauungsproblemen, Schnarchen oder Schmerzen im Kiefer- und Schulterbereich leiden, kann eine Anpassung Ihrer Schlafposition – insbesondere das Schlafen auf der linken Seite – Linderung verschaffen.
Vorteile des Schlafens auf der linken Seite
Auf der linken Seite zu schlafen fühlt sich nicht nur gemütlich an, sondern kann Ihren Körper auch auf sinnvolle Weise unterstützen:
1. Weniger Rückenschmerzen
: Seitenschlafen hält die Wirbelsäule in einer neutralen, geraden Position. Dadurch wird der untere Rücken im Vergleich zum Bauchschlafen, bei dem die Wirbelsäule in eine unnatürliche Krümmung gezwungen wird, weniger belastet. 2. Weniger Schnarchen und leichteres Atmen:
Beim Schlafen auf dem Rücken können Zunge und Weichteile im Rachen nach hinten fallen und die Atemwege teilweise blockieren. Seitenschlafen hält die Atemwege offen, was das Schnarchen verringern und Menschen mit leichter Schlafapnoe helfen kann.
3. Bessere Verdauung:
Der Magen befindet sich auf der linken Körperseite. In dieser Position unterstützt die Schwerkraft die Verdauung und lindert Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung und Sodbrennen. 4. Förderung der Gehirngesundheit:
Im Schlaf scheidet das Gehirn Stoffwechselabfallprodukte über das glymphatische System aus. Tierstudien deuten darauf hin, dass Seitenschlafen diesen Prozess verbessern und somit langfristig zur Gehirngesundheit beitragen kann. Weitere Studien am Menschen sind erforderlich.
5. Verbesserte Durchblutung in der Schwangerschaft:
Schwangeren Frauen wird häufig empfohlen, auf der linken Seite zu schlafen. Dies fördert die Durchblutung der Plazenta und trägt dazu bei, den Druck auf die großen Blutgefäße zu verringern.
Wie Sie sich das Schlafen auf der Seite antrainieren können
Wenn Sie nicht von Natur aus Seitenschläfer sind, kann die Umstellung etwas Zeit in Anspruch nehmen. Hier sind einige Tipps, wie Sie den Wechsel angenehmer gestalten können:
Wählen Sie ein stützendes Kissen, das Ihre Nackenmuskulatur in der richtigen Position hält.
Verwenden Sie ein Seitenschläferkissen oder legen Sie ein Kissen zwischen Ihre Knie, um die Belastung von Hüfte und unterem Rücken zu reduzieren.
Umarmen Sie ein zweites Kissen, um Ihre Schultern bequem zu stützen.
Manche Leute nähen oder kleben einen kleinen Gegenstand (wie einen Tennisball) auf die Rückseite ihres Schlafshirts, um zu verhindern, dass sie sich im Schlaf auf den Rücken drehen.
Das Schlafen auf einer Couch für kurze Zeit kann helfen, den Körper zu trainieren, da ihre geringe Breite das Schlafen auf der Seite begünstigt.
Mögliche Nachteile des Seitenschlafens
Seitenschlafen ist nicht für jeden ideal, vor allem wenn Matratze oder Kissen dafür nicht geeignet sind.
Druck auf Schulter oder Hüfte: Eine zu harte Matratze kann Gelenkbeschwerden verursachen, während eine zu weiche Matratze zu Fehlstellungen führen kann.
Gesichtsdruck: Menschen mit Nebenhöhlenproblemen, Glaukom oder Kieferverspannungen können beim Liegen auf der Seite einen erhöhten Gesichtsdruck verspüren.
Vergleich anderer Schlafpositionen
Auf dem Rücken schlafen
Vorteile:
Kann Hüft-, Knie- und Gelenkschmerzen lindern
Kann die Verstopfung der Nebenhöhlen lindern, wenn der Kopf leicht erhöht wird.
Tipps:
Legen Sie ein Kissen unter die Knie, um die Wirbelsäule zu stützen.
Verwenden Sie ein Kissen, das die natürliche Krümmung des Nackens unterstützt.
Auf dem Bauch schlafen
Dies gilt allgemein als die am wenigsten stützende Position. Sie kann die Wirbelsäule und den Nacken belasten.
