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Eine Mutter in ihren Vierzigern hat ein FKK-Hobby gefunden, das ihr Leben verändert hat.

Wir alle haben das Recht, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen, und solange niemandem dadurch geschadet wird, wer kann schon sagen, dass es falsch ist?

Nehmen wir zum Beispiel Estelle Keeber. Sie hatte ihren Alltag satt und beschloss, etwas völlig anderes auszuprobieren – Nudistin zu werden. Doch nicht alle in ihrer Familie sind von ihrer neuen Leidenschaft begeistert…

Eine Reise, die alles veränderte

Estelle Keeber ist alleinerziehende Mutter zweier Söhne, die ihr alles bedeuten. Doch in letzter Zeit war das Leben für die Mittvierzigerin aus Leicester, England, nicht einfach. Kurz vor ihrem 40. Geburtstag verlor sie ihre geliebte Großmutter, und kurz darauf beendete ihr Verlobter nach drei Jahren die Beziehung.

Von der Last der Situation völlig überwältigt, beschloss Estelle, etwas zu ändern. Um den Kopf freizubekommen, buchte sie mit ihrer besten Freundin Sarah eine Reise nach Spanien. Sie ahnte nicht, dass diese Reise ihr Leben für immer verändern würde.

„Ich war wohl schon immer fasziniert von der Idee von FKK- Stränden, einfach so, wie man ist – ohne Filter, ohne Kleidung, mit all seinen Problemzonen und Narben. Als Kind und junge Erwachsene habe ich auf verschiedenen Mittelmeerurlauben ab und zu FKK-Strände gesehen, aber erst vor fünf Jahren habe ich sie wirklich bewusst wahrgenommen und darüber nachgedacht“, erzählt Estelle der Daily Mail .

„Ich war mit meinen Jungs – damals 8 und 6 Jahre alt – in Spanien, und als ich diese Männer und Frauen sah, die so unglaublich entspannt und glücklich waren, hat mich das aus irgendeinem Grund sehr berührt.“

„Ich wollte meine Jungs nicht schockieren, und ich bin mir sowieso nicht sicher, ob ich damals schon bereit gewesen wäre, mich auszuziehen, aber das hat in meinem Kopf einen Gedanken gesät, der, ohne dass ich es merkte, immer weiter wuchs.“

Estelle arbeitet im Bereich Social Media und ist außerdem Rednerin und Autorin. Im Laufe der Jahre ist ihr aufgefallen, wie jeder auf Instagram oder Facebook eine perfekte Version von sich selbst präsentieren möchte. Oftmals zeigen die Leute nur die schönsten Seiten ihres Lebens oder erschaffen sich gar eine Fassade, die weit von ihrer Realität entfernt ist.

Als zweifache Mutter wusste Estelle aus eigener Erfahrung, wie eine Besessenheit von Äußerlichkeiten zu psychischen Problemen, Essstörungen und einer Konzentration auf die falschen Dinge im Leben führen kann.

Sie machte sich ernsthafte Sorgen um die Welt, in der ihre Söhne aufwachsen würden, und wollte unbedingt etwas verändern. Estelle hatte zudem mit ihrem Körpergefühl zu kämpfen. Nach der Geburt ihres ersten Kindes hatte sie eine traumatische Eileiterschwangerschaft durchgemacht, die eine schwere Operation nach sich zog, die sie beinahe das Leben kostete und Narben am Bauch hinterließ. Wie bei vielen Frauen war ihr Körper nicht mehr so ​​straff und durchtrainiert wie früher.

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Estelle wollte, dass ihre Kinder und alle anderen sie so sehen, wie sie wirklich ist – ohne Scham –, damit sie ein Gegengewicht zu dem oft unrealistischen Bild bieten konnte, das man auf Smartphones sieht.

Ein Jahr nach ihrer Spanienreise verbrachte Estelle ihren Urlaub mit einer Freundin auf Korfu. Diesmal entschied sie sich, wie viele andere Strandbesucherinnen, oben ohne zu baden. Es fühlte sich befreiend an, aber es war noch nicht das volle Erlebnis, das sie sich erhofft hatte.

Psychologisch gesehen empfand Estelle es als unglaublich befreiend, den Schritt ganz zu wagen. Als sich ihr 40. Geburtstag im Sommer 2022 näherte, weihte sie ihre beste Freundin Sarah in ihren kühnen Plan ein. Sarahs Gesichtsausdruck war unbezahlbar!

Nachdem der erste Schock nachgelassen hatte, stimmte Sarah begeistert zu, und sie buchten Flüge nach Spanien. Doch es war nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatten. Aufgewachsen im erzkonservativen Großbritannien, wo nackte Körper oft sexualisiert werden, war der Gedanke, sich auszuziehen, zunächst beängstigend.

Im Sand sitzend, fassten sie sich ein Herz und besprachen ihren Plan. Wie auf Kommando zogen sie sich lachend aus und rannten gemeinsam ins Meer.

Das Gefühl, das sie empfanden, war unglaublich. Die Meeresbrise und der Wind, die über ihre nackten Körper strichen, wirkten belebend, und Estelle konnte kaum fassen, wie fantastisch es war. Sarah stimmte ihr zu, und die beiden verbrachten den ganzen Tag – und fast die ganze Nacht – völlig nackt, plauderten und fühlten sich unglaublich entspannt.

Ekelhaft… Schmutzig… Eine Schande für alle Frauen. Das sind nur einige der Kommentare, die heute geteilt wurden…

Veröffentlicht von Estelle Keeber am  Montag, den 17. Februar 2025

Beim Nacktbaden im Mondschein wurde Estelle klar, dass es der schönste Geburtstag war, den sie je erlebt hatte. Ihr war bewusst, dass dies nun ein fester Bestandteil ihres Lebens werden würde. Sie freute sich darauf, diese neu gewonnene Freiheit mit allen zu teilen – sogar mit ihren Söhnen.

Es fühlte sich an wie eine Offenbarung, als hätte sie endlich die Antwort auf so viele Dinge gefunden, die sie schon seit Jahren beschäftigt hatten.

Estelle erinnerte sich auch an ihre Oma Jill, die einige Monate zuvor verstorben war. Die beiden waren sich unglaublich nahegestanden, und Jill hatte Estelle in guten wie in schlechten Zeiten stets unterstützt. Jills Lebensmotto war immer gewesen, das Leben in vollen Zügen zu genießen und sich nicht darum zu kümmern, was andere denken.

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Estelle konnte sich gut vorstellen, wie ihre Oma freudig lachte, wenn sie sie in diesem Moment gesehen hätte.

Auf Sarahs Anraten hin beschloss Estelle, einige geschmackvolle Erinnerungsfotos zu machen, darunter ein Foto in „Meerjungfrauen“-Pose, auf dem sie auf einem Felsen liegt, und eine Aufnahme, auf der sie von der Kamera weggeht.

Nach ihrer Rückkehr nach Hause teilte Estelle stolz ihre Erlebnisse mit Freunden und Familie und zeigte ihnen die Fotos, bevor diese die Möglichkeit hatten, sich ein Urteil zu bilden.

Manche hielten sie für verrückt, aber das störte sie nicht. So akzeptierte sie ihre Vierziger und war ehrlich zu sich selbst. Estelle war stolz auf ihren Weg und die Freiheit, die sie gefunden hatte.

„Ich habe in den sozialen Medien über meine Erfahrungen berichtet – ich habe fast 10.000 Follower auf Instagram – und war begeistert von der Flut positiver Kommentare! Das Beste daran war, wie neugierig viele Leute waren, wie sie es bekommen haben und – so hoffe ich – es auch einmal ausprobieren werden.“

Aber nicht alle waren so begeistert.

„Meine Jungs waren, gelinde gesagt, völlig entsetzt, und als sie in mein Büro zu Hause kamen und diese Nacktfotos auf einer Visionstafel hingen, schrien sie mich an, ich solle sie verdecken! Es war perfekt.“

Seit ihrem ersten FKK-Erlebnis hat Estelle ihren Fokus sowohl beruflich als auch privat verändert. Sie engagiert sich aktiv in verschiedenen Kampagnen, unter anderem gegen Facebooks Richtlinie, Fotos von Brustkrebsüberlebenden mit Brustwarzen-Tattoos nach der Operation zu entfernen. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, trug Estelle vor Facebooks Londoner Hauptsitz ein riesiges aufblasbares Brustkostüm. Ihre Aktion führte dazu, dass Meta seine Algorithmen änderte, worauf sie unglaublich stolz ist.

Darüber hinaus besucht Estelle regelmäßig Schulen, um über die Bedeutung eines gesunden Umgangs mit sozialen Medien und die Gefahren übermäßiger Bildschirmzeit zu sprechen.

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