Im Jahr 2021 wurden Shirley Nunn (67) und ihr Sohn Steven (50) tot in ihrem Haus in Middlesbrough, England, aufgefunden. Eine neue Untersuchung enthüllt nun herzzerreißende Details zu dieser Tragödie – einer Tragödie, die hätte verhindert werden können.
Im Oktober 2021 erhielt die 67-jährige Shirley Nunn eine verheerende Diagnose.
Die Ärzte teilten ihr mit, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt sei, und Shirley wurde klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie sterben würde. Diese Nachricht war herzzerreißend, doch was sie noch schwerer belastete, war der Gedanke daran, wie ihr Sohn Steven mit ihrem Tod zurechtkommen würde.
Shirley kümmerte sich seit Stevens tragischem Unfall im Alter von elf Jahren rund um die Uhr um ihn. Der Unfall versetzte ihn ins Koma und verursachte schwere Hirnschäden. Trotz zahlreicher Operationen, die sein Leben retten und ihm bei der Genesung helfen sollten, blieben Stevens Verletzungen dauerhaft bestehen und hinderten ihn daran, selbstständig zu leben.
Ste war mit seinem Betreuer beim Boro-Spiel, es hat ihm sehr gefallen.
Veröffentlicht von Shirley Nunn am Mittwoch, den 23. Dezember 2015.
Bei ihm wurden Zerebralparese und Epilepsie diagnostiziert, und er hatte mit Lernschwierigkeiten, Mobilitätsproblemen und Problemen mit der emotionalen Kontrolle zu kämpfen.
Infolgedessen übernahm Shirley die Rolle seiner Vollzeitpflegekraft. Nach dem Tod ihres Mannes an Krebs war sie Stevens wichtigste Bezugsperson gewesen, unterstützt vom Sozialdienst für Erwachsene, der sich seit 2005 um ihn kümmerte.
Lungenkrebs im Stadium drei
Wie bereits erwähnt, wurde bei Shirley im Jahr 2021 Lungenkrebs im Stadium drei diagnostiziert, und kurz darauf erhielt sie die Diagnose einer unheilbaren Krankheit, als sich diese auf ihr Gehirn, ihre Wirbelsäule und ihr Becken ausbreitete.
Trotz dieser verheerenden Diagnose kümmerte sich Shirley weiterhin um ihren geliebten Sohn. Das Krankenhaus und Shirley selbst trafen Vorkehrungen, damit sie zu Hause sterben konnte, doch sie wollte alles tun, um Steven zu helfen. Es war jedoch nicht leicht für sie, und eine Untersuchung zu häuslicher Tötung ergab, dass Frau Nunn unter Depressionen litt und Suizidgedanken hatte.
Der Bericht hob hervor, dass die „liebevolle und fürsorgliche“ Frau Nunn sich mehr Sorgen darüber machte, wie ihr Sohn ohne sie zurechtkommen würde, als über ihren eigenen sich verschlechternden Gesundheitszustand.
„Sie brach zweimal in Tränen aus und reflektierte darüber, wie sich ihr Zustand verschlechterte“, hieß es weiter.
Die Kleidung passt super, danke Chantelle und Liam xx
Veröffentlicht von Shirley Nunn am Montag, den 28. Dezember 2015.
Im Oktober 2021 wurde Frau Nunn aufgrund von Problemen im Zusammenhang mit ihrer Krebserkrankung erneut ins Krankenhaus eingeliefert.
Das Personal wurde darüber informiert, dass für sie zu Hause Palliativpflege organisiert werde und dass sie „es vorziehe, zu Hause zu sterben“.
Tragischerweise wurde die Polizei zwei Tage nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus von ihrer Schwester zu ihrem Haus gerufen, wo sowohl Shirley als auch Steven tot aufgefunden wurden – genau zwei Jahre nach dem Tod ihres Ehemanns Paul, der ebenfalls an Krebs gestorben war.
Die Untersuchung der tragischen Todesfälle ergab, dass die Behörden wichtige Gelegenheiten zur Unterstützung von Shirley Nunn verpasst hatten. Hätte sie die richtige Hilfe erhalten, wäre dieses Leid vermeidbar gewesen. Es war offensichtlich, dass Shirley in den Wochen vor ihrem Tod emotional sehr belastet und extrem verletzlich war.
„Sie stellte seine Bedürfnisse immer an erste Stelle.“
Weil sie nicht die Unterstützung erhielt, die sie dringend benötigte, schien sie sich gezwungen zu fühlen, die Angelegenheiten bezüglich der Zukunft ihres Sohnes selbst in die Hand zu nehmen.
„Angesichts der Schwere der Krebserkrankung hätte man Frau Nunns psychische und pflegerische Situation so früh wie möglich in den Fokus rücken müssen, doch die Dringlichkeit wurde von den Fachkräften nicht vollständig erkannt. Ihre psychische Gesundheit hätte genauso viel Beachtung finden müssen wie ihre physische“, so das Fazit des Berichts.
„[Frau Nunn] hatte ihren Sohn sein ganzes Leben lang umsorgt und geliebt und seine Bedürfnisse stets an erste Stelle gesetzt. Wir können nur annehmen, dass sie keinen anderen Ausweg sah, um [Stevens] fortlaufenden Pflege- und Unterstützungsbedarf zu decken, und deshalb die sicherlich sehr schwierige Entscheidung traf, die zu ihrem Tod führte.“
Diese tragische Geschichte wirft unbequeme, aber notwendige Fragen darüber auf, wie wir diejenigen unterstützen können, die mit unvorstellbaren Herausforderungen konfrontiert sind.
Shirley Nunns unerschütterliche Liebe zu ihrem Sohn führte zu einer herzzerreißenden Entscheidung, aber war es das Versagen des Systems, das sie zu diesem Punkt trieb? Sollten wir mehr tun, um pflegenden Angehörigen psychologische Unterstützung anzubieten?
Welche Verantwortung tragen wir als Gesellschaft dafür, dass Menschen wie Shirley nicht das Gefühl haben, keinen anderen Ausweg zu sehen? Teilen Sie Ihre Gedanken mit – hätte diese Tragödie durch die richtige Betreuung verhindert werden können, oder können wir mehr tun, um bedürftigen Familien zu helfen?

