
Das Leben steckt voller kleiner Rätsel. Einige bleiben für immer ungelöst, während andere eine überraschend einfache Erklärung haben – so wie die kleine Tasche, die man häufig in Damenunterwäsche findet.
Viele bemerken diesen kleinen Stoffeinsatz im Schritt kaum. Er ist meist in derselben Farbe gehalten und fällt nicht weiter auf. Doch trotz seiner Unauffälligkeit erfüllt er eine wichtige Funktion.
Es ist nicht einfach zusätzlicher Stoff – es hat einen Namen
Diese kleine Tasche wird Zwickel genannt, manchmal auch Schrittfutter. In der Bekleidungsherstellung bezeichnet ein Zwickel ein dreieckiges oder rautenförmiges Stoffstück, das eingesetzt wird, um Kleidung bequemer und widerstandsfähiger zu machen.
In Unterwäsche sorgt der Zwickel dafür, dass das Kleidungsstück besser sitzt, die Luftzirkulation verbessert wird und die empfindliche Haut im Intimbereich geschützt bleibt.
Warum der Zwickel so wichtig ist
Die Haut im Intimbereich ist besonders sensibel, weshalb schlecht sitzende oder synthetische Unterwäsche manchmal zu Reizungen führen kann. Der Zwickel hilft, dies zu vermeiden, indem er:
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eine weiche, atmungsaktive Schutzschicht bietet
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Feuchtigkeit besser ableitet
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Hautirritationen durch Reibung reduziert
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den täglichen Tragekomfort erhöht
Eine gute Feuchtigkeitsregulierung kann das Risiko von unangenehmem Bakterien- oder Hefewachstum reduzieren – einer der Hauptgründe, warum der Zwickel überhaupt existiert.
Warum manche Unterwäsche keinen Zwickel hat
Bei modischer oder besonders dekorativer Unterwäsche kann es vorkommen, dass kein Zwickel vorhanden ist. Das ist meist beabsichtigt, da solche Stücke eher für kurze Tragezeiten als für den ganzen Tag gedacht sind.


