Bluthochdruck und hoher Cholesterinspiegel: 3 Morgengewohnheiten, die Sie vermeiden sollten

Wir alle haben unsere Morgenroutinen, und manche von uns folgen denselben schon seit Jahrzehnten. Aber wenn Sie wissen, dass Sie Bluthochdruck oder einen hohen Cholesterinspiegel haben, ist es vielleicht an der Zeit, Ihre Morgenroutine kritisch zu überdenken…
Alle 34 Sekunden stirbt ein Mensch.
LDL, das „schlechte“ Cholesterin, ist eine Hauptursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die alle 34 Sekunden ein amerikanisches Menschenleben fordern.
Wenn man dagegen ankämpfen will, ist der erste Schritt zu wissen, womit man es zu tun hat.
Zum Beispiel sind die Morgenstunden wichtiger für Ihr Herz, als Sie vielleicht denken, insbesondere wenn Sie unter Bluthochdruck oder hohem Cholesterinspiegel leiden.
Das liegt daran, dass der Körper nach dem Aufwachen auf natürliche Weise einen „Morgenschub“ durchläuft, bei dem Herzfrequenz und Blutdruck ansteigen, um den Körper auf den Tag vorzubereiten.
Studien zeigen, dass dieser Anstieg mit einem höheren Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden ist, weshalb Ihre Morgenroutine ein entscheidender Zeitpunkt ist, um Ihr Herz zu schützen.
Der „Morgenanstieg“
Das Beunruhigende daran? Bluthochdruck verursacht oft keine offensichtlichen Symptome, kann aber unbehandelt lebensbedrohliche Folgen haben. Regelmäßige Blutdruckmessungen und das Kennenlernen der Risikofaktoren gehören zu den klügsten Maßnahmen für Ihre Gesundheit.
Selbst einfache Entscheidungen am Morgen – was Sie essen, was Sie trinken und wie schnell Sie sich in Stresssituationen begeben – können sich mit der Zeit unbemerkt auf Ihre Arterien und Ihren Cholesterinspiegel auswirken.
Die gute Nachricht: Kleine Änderungen Ihrer Morgenroutine können einen großen Unterschied machen. Hier sind drei Gewohnheiten, die Sie vermeiden sollten, wenn Sie Ihr Herz schützen wollen:
1. Starker Kaffee und Rauchen
Eine dampfend heiße Tasse Kaffee mag zwar der perfekte Muntermacher sein, aber wenn sie einen sehr hohen Koffeingehalt aufweist, kann sie vorübergehend den Blutdruck und die Herzfrequenz in die Höhe treiben.
Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass Kaffee direkt Herzkrankheiten verursacht, aber einige Studien deuten darauf hin, dass ein sehr hoher Koffeinkonsum das Risiko von Herzproblemen bei Menschen mit empfindlichem Herzen oder bestehenden Herzerkrankungen erhöhen kann.
Rauchen ist noch schlimmer. Nikotin verengt die Blutgefäße, löst plötzliche Blutdruckspitzen aus und kann die Durchblutung der Herzkranzgefäße verringern, wodurch das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigt.
Mit anderen Worten: Diese Dinge morgens gemeinsam zu tun, kann eine Belastung für das Herz sein, und Studien bestätigen dies.
Und denken Sie daran: Mit dem Rauchen aufzuhören hat fast sofortige Vorteile: Innerhalb von 20 Minuten beginnen sich Blutdruck und Herzfrequenz zu normalisieren, innerhalb von drei Monaten verbessern sich Durchblutung und Lungenfunktion, und innerhalb eines Jahres halbiert sich Ihr Risiko für Herzerkrankungen.
2. Fettige, frittierte Speisen zum Frühstück
Ein knusprig gebratenes Frühstück mag zwar toll schmecken, aber es kann dazu führen, dass Ihre Blutfettwerte direkt nach dem Essen in die Höhe schnellen.
Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren oder Transfetten – wie frittiertes Brot, fettreiche Nudeln oder Klebreisgebäck – erhöhen das LDL-Cholesterin („schlechtes“ Cholesterin) und tragen zur Arterienverkalkung bei. Transfette sind besonders schädlich, da sie auch das HDL-Cholesterin („gutes“ Cholesterin) senken und es dem Körper somit erschweren, gesund zu bleiben.
Auch Frühstücksspeisen wie Speck, Würstchen, Muffins und Bagels können viel Natrium enthalten.
„Eine hohe Natriumzufuhr führt zu Wassereinlagerungen, erhöht den Blutdruck und steigert das Risiko einer Herzinsuffizienz“, sagt Kardiologe Dr. Robert Segel.
3. Unüberlegtes Einsteigen in intensive körperliche Betätigung oder Stress
Ihr Körper muss sich morgens noch vom Schlaf an den Wachzustand gewöhnen. Schweres Heben, intensive Trainingseinheiten oder emotionaler Stress zu Beginn des Tages, wie Streit oder Sorgen, können Herz und Blutgefäße zusätzlich belasten.
Eine Studie der Universität Uppsala ergab, dass hochintensive körperliche Betätigung nach einer Nacht mit schlechtem Schlaf den Troponinspiegel, einen Marker für Herzstress, erhöhen kann.
Andere Untersuchungen zeigen, dass übertriebene Blutdruckspitzen am Morgen mit einem höheren Schlaganfallrisiko verbunden sind, selbst wenn der Blutdruck im Alltag normalerweise unter Kontrolle ist.
Bessere Morgengewohnheiten für ein gesundes Herz
Statt dieser riskanten Gewohnheiten sollten Sie sanfte, herzschonende Morgenroutinen ausprobieren:
- Trinken Sie warmes Wasser, um Ihren Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen.
- Frühstücken Sie mit antioxidantienreichen Lebensmitteln: grünem Gemüse, frischem Obst, grünem Tee, Walnüssen und Leinsamen.
- Bewegen Sie sich langsam: Dehnübungen, tiefes Atmen oder ein ruhiger Morgenspaziergang können helfen, den Blutdruck zu regulieren.
- Regelmäßige Bewegung kann Ihr HDL-Cholesterin, das sogenannte „gute“ Cholesterin, erhöhen. Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt sollten Sie mindestens 30 Minuten mäßig aktiv an fünf Tagen pro Woche oder 20 Minuten intensiveres Ausdauertraining dreimal pro Woche anstreben.
Diese kleinen Anpassungen können viel dazu beitragen, Ihre Arterien frei zu halten, Ihren Blutdruck stabil zu halten und Ihr Herz zu schützen.
Denken Sie daran: Ihre Entscheidungen am Morgen können den Ton für Ihr Herz den ganzen Tag lang angeben – und wenn Sie jetzt darauf achten, könnte das Ihr Leben retten.


