Vorbeugung eines Schlafschlags in jedem Alter: 5 „Verbote“ vor dem Schlafengehen – und 6 „Tu“ vor dem Schlafengehen
Da Schlafinfarkte während des Schlafs auftreten, können sie den Beginn einer kritischen Behandlung verzögern und möglicherweise schwerwiegender sein als andere Arten von Schlaganfällen.
Ein Schlaganfall tritt auf, wenn der Blutfluss zum Gehirn durch ein Blutgerinnsel blockiert ist oder wenn ein Blutgefäß im Gehirn platzt oder undicht ist. Tritt ein Schlaganfall im Schlaf auf, spricht man von einem „Wach-Schlaganfall“.
In den folgenden Abschnitten behandeln wir die wichtigsten Fakten zum Thema Schlafschlaganfälle
Woher weiß ich, ob ich im Schlaf einen Schlaganfall hatte?
Wenn jemand im Schlaf einen Schlaganfall erleidet, treten die neurologischen Symptome nach dem Aufwachen auf. Zu diesen unmittelbaren Symptomen können gehören:
– Taubheitsgefühl oder Lähmung auf einer Körperseite, insbesondere im Arm, Bein oder Gesicht
– Schwierigkeiten beim Sprechen oder undeutliche Aussprache
– Schwierigkeiten, andere zu verstehen
– Verwirrung oder Desorientierung
– geschwärztes, verschwommenes oder doppeltes Sehen
– Schwierigkeiten beim Gehen oder Gleichgewichtsverlust
– starke und plötzliche Kopfschmerzen
– Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel
– Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit
Eine weitere Möglichkeit, festzustellen, ob jemand möglicherweise einen Schlaganfall erlitten hat, ist die „FAST“-Methode. Dabei werden Symptome wie herabhängendes Gesicht, Armschwäche und Sprachschwierigkeiten berücksichtigt, wobei der Schwerpunkt auf „Zeit“ bzw. dem schnellstmöglichen Holen von Hilfe liegt.
Kann man im Schlaf einem Schlaganfall vorbeugen?
Ihre Gewohnheiten vor dem Schlafengehen können Ihr Schlafschlagrisiko erheblich beeinflussen, insbesondere im Laufe der Zeit.
Nachts sinkt der Blutdruck und Ihr Körper erholt sich. Daher ist es besonders wichtig, abends auf Ihr Herz-Kreislauf-System zu achten.
Was Sie vor dem Schlafengehen nicht tun sollten (Risikofaktoren für einen Schlafschlag):
1. Essen Sie spät abends keine schweren oder salzigen Mahlzeiten
Große Mahlzeiten oder salzige Snacks erhöhen den Blutdruck und verschlechtern den Schlaf.
Versuchen Sie, 2–3 Stunden vor dem Schlafengehen mit dem Essen fertig zu sein.
2. Begrenzen Sie Alkohol und Rauchen
Alkohol erhöht den Blutdruck während des Schlafs.
Rauchen erhöht das Blutgerinnselrisiko und schädigt die Blutgefäße.
3. Gehen Sie nicht wütend oder gestresst ins Bett
Emotionaler Stress löst Blutdruckanstiege aus.
Konflikte oder Ängste vor dem Schlafengehen können den Schlaf und Ihr Herz schädigen.
4. Vermeiden Sie Bildschirme 1 Stunde vor dem Schlafengehen
Blaues Licht unterdrückt Melatonin und stört Ihren Schlafzyklus.
Schlechter Schlaf auf lange Sicht = höheres Schlaganfallrisiko.
5. Ignorieren Sie keine Brustbeschwerden, Herzklopfen oder Kopfschmerzen
Wenn Sie ein Engegefühl in der Brust, plötzlichen unregelmäßigen Herzschlag oder ungewöhnliche Kopfschmerzen in der Nacht verspüren, warten Sie nicht bis zum Morgen – suchen Sie Hilfe.
Was Sie vor dem Schlafengehen tun sollten, um Schlaganfällen vorzubeugen:
1. Sorgen Sie für 7–9 Stunden erholsamen Schlaf
Schlechter oder kurzer Schlaf erhöht das Schlaganfallrisiko, da er sich auf Blutdruck, Blutzucker und Entzündungen auswirkt.
Halten Sie eine einheitliche Schlafenszeit ein – auch am Wochenende.
2. Trinken Sie ausreichend (aber nicht zu viel)
Eine leichte Dehydration kann zu einer Verdickung des Blutes führen und so das Risiko einer Blutgerinnung erhöhen.
Trinken Sie bei Bedarf eine Stunde vor dem Schlafengehen ein kleines Glas Wasser, vermeiden Sie jedoch, direkt vor dem Schlafengehen zu viel zu trinken (um nächtliches Wasserlassen zu vermeiden).
3. Nehmen Sie verschriebene Medikamente ein
Speziell für:
Bluthochdruck
Vorhofflimmern (z. B. Blutverdünner wie Apixaban oder Warfarin)
Hoher Cholesterinspiegel
Nehmen Sie sie genau nach Anweisung ein. Manche Blutdruckmedikamente wirken besser, wenn sie abends eingenommen werden (fragen Sie Ihren Arzt).
4. Entspannen Sie Körper und Geist
Üben Sie Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, leichtes Dehnen oder Meditation.
Sowohl chronischer Stress als auch schlechte Schlafqualität erhöhen den Blutdruck.
5. Verwenden Sie Ihr CPAP, wenn Sie an Schlafapnoe leiden
Unbehandelte Schlafapnoe führt zu Sauerstoffmangel, Blutdruckspitzen und einem deutlich erhöhten Schlaganfallrisiko.
6. Machen Sie nach dem Abendessen einen kurzen Spaziergang
Ein leichter Spaziergang hilft, den Blutzucker und den Blutdruck zu regulieren.
Vermeiden Sie anstrengende körperliche Betätigung direkt vor dem Schlafengehen.