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Es geht los in Rom – Mut, Mut, die Zellen einer Mutter und der entschlossene Kampf eines Sohnes

Heute ist ein Tag, der Hoffnung, Angst und unerschütterlichen Glauben zugleich mit sich bringt. In einer ruhigen Klinik im Herzen Roms bereitet sich Nichole Blevins – eine Mutter aus Robertsdale, Alabama – auf einen wichtigen medizinischen Eingriff vor. Die Ärzte sind bereit, die von Nichole liebevoll „Mamazellen“ genannten Immunzellen zu entnehmen, die nicht einfach nur Zellen sind, sondern eine potenzielle Lebensader für ihren elfjährigen Sohn Branson darstellen. Diese Zellen sind der Schlüssel zu einer bahnbrechenden Therapie, die Bransons Kampf gegen die Leukämie entscheidend beeinflussen könnte.
Branson Blevins kämpft erbittert und unerbittlich gegen eine seltene und aggressive Form der T-Zell-Leukämie. In den letzten Monaten musste er ertragen, was viele als lebenslange Härte bezeichnen würden: zermürbende Chemotherapiesitzungen, zahlreiche Krankenhausaufenthalte, Wellen überwältigender Angst, körperliche und emotionale Erschöpfung und die erdrückende Ungewissheit darüber, was der morgige Tag bringen könnte. Doch trotz alledem hat Branson außergewöhnlichen Mut und Durchhaltevermögen bewiesen, die alle, die seine Geschichte kennen, inspiriert haben.
Heute ist nicht nur ein weiterer Tag auf dieser langen Reise; er markiert einen bedeutenden Wendepunkt. Rom ist der Central Time in Alabama sieben Stunden voraus. Das bedeutet, dass Nicholes Tag um 8 Uhr bereits in vollem Gange ist, wenn die Uhr in Alabama 1 Uhr schlägt. An Tagen wie diesen fühlt sich die Zeit ganz anders an – sie wird nicht nur am Ticken der Uhr gemessen, sondern am Rhythmus der Gebete, dem hoffnungsvollen Herzklopfen und der stillen Entschlossenheit, dass dieser Tag der Beginn eines Wunders sein könnte.
In der Nacht vor dem Eingriff teilte Nichole offen ihre Gedanken und legte die Emotionen offen, die in ihr brodelten. Ihre Worte waren schwer von der Schwere des Augenblicks, strahlten aber auch ein helles Licht der Hoffnung aus. Sie schrieb: „Während wir uns bettfertig machen und uns auf morgen vorbereiten, spüre ich die Last der ganzen Sache auf meiner Brust. Morgen gehe ich zur Apherese – dem Verfahren, bei dem meine Immunzellen entnommen werden, um sie für Branson in krebsbekämpfende Zellen umzuwandeln. Nach der Entnahme werden die Wissenschaftler etwa drei Wochen brauchen, um diese Zellen im Labor zu verändern und zu vermehren. Sobald Branson stark genug ist, werden ihm diese Zellen wieder infundiert, mit einem einzigen Ziel: die Leukämie zu finden und zu zerstören, die unserer Familie schon so viel genommen hat.“
Diese noch experimentelle Therapie ist ein Hoffnungsschimmer, birgt aber auch enorme Unsicherheiten. Für Bransons speziellen, seltenen Subtyp der T-Zell-Leukämie ist diese Behandlungsmethode Neuland ohne garantierte Ergebnisse. Die Angst vor dieser Ungewissheit kann überwältigend sein. Doch Nichole und ihre Familie klammern sich fest an die Erfolge ähnlicher Behandlungen für B-Zell-Leukämie, bei denen die Remissionsraten in einigen Studien über 80 Prozent erreichten. Es sind diese bemerkenswerten Fortschritte, die ihre Hoffnung nähren.
„Das ist die Hoffnung, an der wir festhalten“, schrieb Nichole. „Was für andere funktioniert hat, kann auch für Branson funktionieren. Dies könnte sein Wunder sein.“
Doch Nicholes Vision beschränkt sich nicht nur auf den Kampf ihres Sohnes. „Vielleicht sogar mehr“, fuhr sie fort, „hier könnte Geschichte geschrieben werden. Branson ist eines der ersten Kinder, das diese Therapie für seinen seltenen Leukämie-Subtyp erhält. Sein Kampf könnte Türen zu neuen Behandlungsmöglichkeiten öffnen und anderen Kindern Hoffnung geben, denen gesagt wird, dass es keine Therapie mehr gibt. Wir kämpfen nicht nur für unseren Jungen – wir kämpfen für alle Kinder, die nach ihm kommen.“
Ihre Worte berühren uns tief. Sie drücken sowohl die blanke Angst vor dem aus, was vor uns liegt, als auch den tiefen Glauben aus, der ihrer Familie durch die dunkelsten Nächte hilft. „Es ist überwältigend. Es ist erschreckend. Aber es ist auch heiliger Boden. Bitte, bitte betet für uns. Betet, dass die Zellentnahme reibungslos verläuft, dass die entnommenen Zellen stark sind und genau das tun können, wofür sie bestimmt sind. Betet für den Schutz von Bransons Körper und Geist auf dem langen, schwierigen Weg, der vor uns liegt. Wir betreten das Unbekannte, aber wir tun es voller Glauben – und mit einer Armee von Unterstützern im Rücken.“
Für diejenigen, die den Weg der Familie Blevins verfolgt haben, sind diese Worte eine eindringliche Erinnerung an den grenzenlosen Mut, die unerschütterliche Liebe und die unerschütterliche Hoffnung, die ihren Kampf ausmachen. Bransons Tapferkeit ist geradezu heldenhaft. Nichole und ihr Ehemann Donald haben unermüdliche Hingabe gezeigt und so viel geopfert, um ihrem Sohn auf jedem Schritt des Weges zur Seite zu stehen. Auch seine Geschwister spielten eine wichtige Rolle und gaben ihm Kraft und Liebe, die die Familie in Krisenzeiten zusammenhalten.
Als Nicholes Zellen in Rom gesammelt werden, scheint die ganze Welt in Solidarität mit der Familie Blevins den Atem anzuhalten. Dieser Moment ist weit mehr als ein medizinischer Eingriff – es ist der ultimative Akt der Liebe und Aufopferung einer Mutter, die ein Stück von sich selbst gibt, um ihr Kind zu retten. Es ist die Hingabe einer Familie an Hoffnung und Glauben angesichts unvorstellbarer Ungewissheit.
Es ist Zeit für einen Aufbruch in Rom. Wo auch immer Sie sind, ob nah oder fern, jetzt ist es an der Zeit, die Familie Blevins in Gebeten und Unterstützung zu unterstützen. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für die Kraft der Liebe, den Mut eines Kindes, das um sein Leben kämpft, und die anhaltende Stärke, die entsteht, wenn eine Familie allen Widrigkeiten zum Trotz zusammenhält. Gemeinsam hoffen wir, beten wir und halten an der Hoffnung auf eine bessere Zukunft fest.