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Mindestens acht Tote bei schrecklicher Hitze

Ein Heißluftballon mit 21 Passagieren an Bord fing Feuer und stürzte vor den Augen geschockter Zuschauer ab. Dabei gab es acht Todesopfer und dreizehn Verletzte.

Am Samstagmorgen, dem 21. Juni, ereignete sich die Tragödie am Himmel über Praia Grande im südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina.

Der Pilot ordnete einen Notsprung an, nachdem in der Luft ein Feuer ausgebrochen war.
Nach Angaben des Reiseunternehmens Sobrevoar Serviços Turísticos, das den Ballon betrieb, hatte es zuvor keine Unfälle gegeben und alle Luftfahrtvorschriften eingehalten.

Im Rahmen einer Rundfahrt über das bekannte Ballonziel startete der Ballon.

Laut Polizei- und Augenzeugenberichten brach das Feuer im Korb des Ballons aus. Laut BBC News sagte der Polizist Tiago Luiz Lemos von der Polizei von Praia Grande: „Laut dem Piloten, einem der Überlebenden, brach im Korb ein Feuer aus. Deshalb begann er, den Ballon zu senken. Als der Ballon dem Boden sehr nahe war, forderte er die Leute auf, zu springen.“

Der Pilot war einer von 13 Menschen, die den Sprung überlebten. Anderen gelang es jedoch nicht, rechtzeitig zu fliehen.

„Sie wollten springen, aber einige schafften es nicht“, fuhr Officer Lemos fort. Als die Flammen größer wurden, begann der Ballon aufgrund seines Gewichts wieder aufzusteigen. Später löste sich die Aufhängung, und der Ballon stürzte ab.

Die Brandursache wird untersucht.
Polizeichef Ulisses Gabriel erklärte gegenüber Globo News in Brasilien, dass der Ballon aufgrund des starken Windes während des Starts von mehreren Personen stabilisiert werden musste. Gegenüber der Daily Mail erklärte er: „Ein Lastwagen zog den Ballon mit einem Seil, das sich sehr stark hin und her bewegte.“

Gabriel stellte klar, dass selbst flammhemmende Materialien den Brand nicht löschen konnten, der möglicherweise durch ein Gasleck bei dieser Bewegung verursacht wurde.

Der Pilot teilte den Ermittlern mit, dass höchstwahrscheinlich ein im Korb aufbewahrter Ersatzbrenner die Ursache des Feuers war. Laut Jornal Razao erklärte er: „Ich weiß nicht, ob er anblieb oder von selbst wieder aufflammte, aber es war die Fackel, die alles auslöste.“

Einige Passagiere sprangen aus dem Ballon, als sich das Feuer ausbreitete. Andere, die sich noch an Bord befanden, kamen durch den Sturz oder die Flammen ums Leben. Laut G1 starben vier der Opfer nach dem Sprung, vier weitere erlitten Verbrennungen im Korb.

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Überlebende und Opfer
Unter den acht Opfern waren zwei Paare, eine Mutter und Tochter, ein Augenarzt und ein Eiskunstläufer.

Zur medizinischen Versorgung wurden die Überlebenden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ulisses Gabriel, der Chef der Zivilpolizei, berichtete, dass drei der Toten einander umarmend aufgefunden wurden. Auf X schrieb er: „Es tut mir in der Seele weh.“

Ein Zeuge berichtete gegenüber Jornal Razao: „Wir sahen zwei Menschen ins Feuer fallen“, während Anwohner die Folgen schilderten. Der Ballon stürzte vollständig ab, nachdem der Korb zerbrochen war. Ein anderer sagte: „Als wir dort ankamen, waren zwei Menschen noch am Leben: ein humpelnder Mann und eine schlammbedeckte Frau, die unter Schock stand.“

Sofort wurden Rettungskräfte entsandt. Die Behörden rieten den Anwohnern, das Gebiet zu meiden, da die Gefahr einer Explosion durch Gaslecks bestehe. Dies belegen Aufnahmen vom Unfallort, auf denen Rauch aus der Absturzstelle aufsteigt.

Nationale Trauer und offizielle Reaktionen
Jorginho Mello, der Gouverneur von Santa Catarina, wandte sich während seines China-Aufenthalts per Video an die Öffentlichkeit. Er erklärte: „Was passiert ist, ist eine Tragödie. Wir trauern.“ „Wir werden die Ursachen untersuchen. Das Wichtigste ist jetzt jedoch, alle Anstrengungen zu unternehmen, um mit den Menschen und ihren Familien in Kontakt zu bleiben.“

Präsident Luiz Inácio Lula da Silva drückte außerdem sein Beileid aus. „Ich möchte den Familien derjenigen, die ihre Angehörigen bei dem Ballonunglück am Samstagmorgen in Santa Catarina verloren haben, meine Unterstützung zeigen“, schrieb er auf X. Darüber hinaus möchte ich die Bundesregierung den Opfern sowie den staatlichen und lokalen Behörden, die mit der Rettung und Betreuung der Überlebenden beauftragt sind, meine Unterstützung zusichern.

„Die Stadt Praia Grande drückt ihre Solidarität mit den Familien aus, die vom Ballonunfall betroffen sind, der sich am Morgen des Samstags, 21. Juni, ereignete“, heißt es in einer Erklärung des Rathauses von Praia Grande.

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Die Ermittlungen laufen.
Die brasilianische Zivilluftfahrtbehörde Anac hat eine Untersuchung zum Verhalten der Besatzung und zum Zustand des Flugzeugs eingeleitet. Flávio Graff, Sicherheitsminister von Santa Catarina, erklärte, die Ergebnisse der Untersuchung würden in 30 Tagen veröffentlicht. Neben der Aussage des Piloten werden auch Aussagen von Überlebenden gesammelt.

Der Betrieb von Sobrevoar Serviços Turísticos wurde auf unbestimmte Zeit eingestellt. „Leider müssen wir nun den Schmerz dieser Tragödie ertragen – trotz aller notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und der Bemühungen unseres erfahrenen Piloten, der alle empfohlenen Verfahren befolgte und versuchte, alle an Bord befindlichen Personen zu retten“, hieß es in einer Erklärung des Unternehmens.

Die Untersuchung des Ballonfahrens
Tage vor diesem Absturz verlor eine 27-jährige Frau ihr Leben und elf weitere wurden bei einem anderen tödlichen Heißluftballonunfall in São Paulo verletzt.

Im Süden Brasiliens ist Ballonfahren ein beliebter Zeitvertreib, insbesondere im Juni, wenn die Feierlichkeiten zu Ehren katholischer Heiliger große Menschenmengen anziehen.

Nach Angaben der Einheimischen waren am Morgen des Unglücks etwa dreißig Ballons in Praia Grande in der Luft, wobei der zum Absturz verurteilte Ballon einer der letzten war, der abhob. Man hatte damit gerechnet, dass der Flug 45 Minuten dauern und über 3.000 Fuß hoch werden würde.

Wir denken an alle, die von dieser Tragödie betroffen sind.

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