Der Besitz von Macheten ohne gültige Ausnahmegenehmigung ist nun verboten. Bild: Geliefert/ X.
Einer der 45 Machetenbehälter in Victoria im Rahmen der Macheten-Amnestie. Bild: Geliefert
Im australischen Bundesstaat Victoria ist seit dem 1. September der Besitz und Verkauf von Macheten streng geregelt. Nach Angaben der Regierung wurden allein in den ersten zwei Wochen über 1.300 Macheten und Messer freiwillig abgegeben.
Zusätzlich gaben Händler weitere 3.400 Stück an die Behörden zurück. Damit zeigt sich, dass die Bevölkerung das neue Gesetz bereits in großem Umfang umsetzt.
Strenge Strafen für Verstöße
Wer künftig ohne Ausnahmegenehmigung – etwa für landwirtschaftliche Zwecke – im Besitz einer Machete erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 47.000 australischen Dollar oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen.
Um die Umstellung zu erleichtern, hat die Regierung ein Amnestieprogramm gestartet, das noch bis zum 30. November läuft. Vor 45 Polizeistationen im Bundesstaat stehen dafür Sammelbehälter bereit.
Hintergrund: Gewaltprävention
Das Verbot wurde eingeführt, nachdem es in der Vergangenheit wiederholt zu Vorfällen mit Stichwaffen gekommen war, die die öffentliche Sicherheit stark belasteten. Besonders ein tragisches Ereignis mit jugendlichen Opfern im Nordwesten von Melbourne hatte die Diskussion über strengere Kontrollen neu entfacht.
Ziel: Sicherheit stärken
Der Polizeiminister Victorias, Anthony Carbines, erklärte, dass die Regierung mit dem neuen Gesetz den Nachschub an gefährlichen Klingenwaffen unterbinden wolle. Für das Jahr 2025 rechnet die Polizei damit, rund 10.800 Stück sicherzustellen.
„Wir wollen unsere Gemeinden schützen, indem wir verhindern, dass solche Waffen überhaupt in Umlauf geraten“, betonte Carbines.