Neue Fotos zeigen, wie neuseeländischer Vater seine drei Kinder vier Jahre lang versteckte
Tom Phillips und mutmaßlicher Campingplatz (Quelle: New Zealand Police)
Die vierjährige Suche nach Tom Phillips, einem Vater aus Neuseeland, der nach einem Sorgerechtsstreit mit der Mutter seiner Kinder untergetaucht war, hat nun ein dramatisches Ende gefunden.
Laut offiziellen Angaben kam es in dieser Woche zu einem Polizeieinsatz in der Region Piopio, bei dem Phillips ums Leben kam. Zuvor war er im Zusammenhang mit einem Überfall auf ein landwirtschaftliches Geschäft ins Visier der Behörden geraten. Bei der Auseinandersetzung wurde ein Beamter schwer verletzt, ein weiterer erwiderte das Feuer.
Die drei Kinder von Phillips – Jayda (12), Maverick (10) und Ember (9) – wurden unversehrt an einem abgelegenen Lagerplatz gefunden und medizinisch untersucht.
Die Suche nach der Familie hatte bereits im Januar 2022 landesweite Aufmerksamkeit erregt. Da Phillips über ausgeprägte Kenntnisse im Bereich Wildnis- und Überlebenstechniken verfügte, blieb sein Aufenthaltsort über Jahre hinweg unklar. Zahlreiche Hinweise verliefen im Sande.
Erst kürzlich hatte seine Mutter Julia in einem handgeschriebenen Brief öffentlich appelliert, er möge gemeinsam mit den Kindern zurückkehren. „Jeden Tag hoffe ich, dass heute der Tag ist, an dem ihr nach Hause kommt“, schrieb sie.
Vermutliche Sichtung von Phillips und seinen Kindern. Quelle: YouTube
Nun haben die Behörden erstmals Bilder veröffentlicht, die zeigen, wie Phillips es über so lange Zeit schaffte, nicht entdeckt zu werden. Demnach nutzte er ein Netzwerk von versteckten Lagern im dichten Buschland und setzte Quads ein, um sich und die Kinder schnell in Sicherheit zu bringen, wenn sich Polizisten näherten.
Polizeikommissar Richard Chambers erklärte: „Wir haben dieses Gebiet in den vergangenen vier Jahren intensiv durchsucht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir ihm mehrfach sehr nahe waren.“
Nach Angaben der Polizei waren Phillips und die Kinder während der gesamten Zeit regelmäßig in Bewegung, um unentdeckt zu bleiben. Das schwierige Gelände habe es ermöglicht, sich lange Zeit im Busch verborgen zu halten.
Kredit / Neuseeländische Polizei