Im Winterkrieg: Feldhaubitze der 168. Infanterie-Division in Stellung, 8. Dezember 1942
Am 8. Dezember 1942, mitten im erbarmungslosen Winter an der Ostfront, befindet sich eine leichte 10,5 cm Feldhaubitze der 168. Infanterie-Division in Feuerstellung – eingefroren in einer Szene, die sowohl Zweckmäßigkeit als auch Improvisation unter extremen Bedingungen zeigt. Die Kanone ruht ruhig, vielleicht in Erwartung neuer Befehle oder einer kommenden Feuermission.
Besonders auffällig ist der hohe Aufwand, den die Geschützmannschaft beim Tarnen betrieben hat: Sowohl der Verschlussblock
Die 168. Infanterie-Division, Teil der Heeresgruppe Süd, war zu diesem Zeitpunkt tief in den Kämpfen in der Ukraine und später bei Tschernigow, Brjansk und Kursk eingebunden – mit schwersten Verlusten. Die ruhige Präsenz dieser Haubitze in der winterlichen Stille steht damit in starkem Kontrast zur brutalen Realität des Ostkriegs, der gerade in diesen Monaten eine besonders verlustreiche und grausame Phase durchlief.
Diese Aufnahme ist nicht nur ein technisches Detailbild, sondern auch ein stilles Zeugnis der täglichen Frontarbeit, der Improvisationskunst und der Unnachgiebigkeit einfacher Soldaten im Angesicht eines aussichtslosen Krieges.