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Die zehn besten deutschen U-Boot-Asse des Zweiten Weltkriegs

Nachfolgend finden Sie eine Liste der zehn wichtigsten U-Boot-Kommandanten des Zweiten Weltkriegs. Sie basiert auf der Anzahl der von ihnen versenkten Schiffe und ihrem Einfluss auf den Seekrieg.

Georg Lassen

Mit der Versenkung von 26 Schiffen mit einer Gesamttonnenzahl von 156.082 steht Georg Lassen auf Platz 10 der Liste der besten deutschen U-Boot-Asse. Er diente von 1935 bis 1945 in der Kriegsmarine und versenkte pro Einsatz durchschnittlich 39.020 Tonnen.

In der Nacht vom 3. auf den 4. März 1943 versenkte oder beschädigte Lassen als Kommandant von U-160 sechs Schiffe. Zwei Tage später erhielt er per Funk die Nachricht, dass er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhalten hatte. Nach seiner erfolgreichen Karriere als Versenker feindlicher Schiffe übernahm Lassen im April 1945 das Kommando über das Lazarettschiff Pretoria.

Günther Prien

Günther Prien versenkte 30 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 162.769 Tonnen. In weniger als zwei Jahren verbrachte er 238 Tage auf See.

Prien ist aus mehreren Gründen berühmt. Er erzielte den zweiten U-Boot-Abschuss des Krieges und versenkte im September 1939 das britische Schiff Bosnia. Er war auch der erste U-Boot-Kommandant, der das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt, als er U-47 in die britische Scapa Flow schleuste und das Schlachtschiff Royal Oak versenkte. Bei einem schrecklichen Zwischenfall während des Krieges versenkte er die SS Arandora Star, die rund 12.000 deutsche und italienische Staatsbürger an Bord hatte. Über 800 Menschen starben auf See.

Kapitänleutnant Prien 6534-40
Kapitänleutnant Prien. Von Bundesarchiv – CC BY-SA 3.0 de

Herbert Schultze

Auf Platz acht der Liste steht Herbert Schultze. Er versenkte 26 Schiffe (169.709 Tonnen). Er erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und war nicht nur in Deutschland, sondern auch in Großbritannien und Amerika berühmt.

Herbert Emil Schultze
Von Bundesarchiv – CC BY-SA 3.0 de

Seine Berühmtheit verdankte er einem Zwischenfall während seiner ersten Einsatzfahrt auf U-48, dem erfolgreichsten U-Boot des Zweiten Weltkriegs. Als Schultze am 11. September 1939 den britischen Frachter „Firby“ versenkte, funkte er die Nachricht: „cq – cq – cq – Senden an Mr. Churchill. Ich habe den britischen Dampfer „Firby“ versenkt. Position 59,40 Nord und 13,50 West. Bitte retten Sie die Besatzung. Deutsches U-Boot“ (Quelle: wikipedia.org).

Karl-Friedrich Merten

Karl-Friedrich Merten erhielt Anfang 1941 sein erstes U-Boot-Kommando. Zuvor hatte er jahrelang eine intensive Ausbildung in allen Bereichen der Marinetaktik absolviert. Die Beförderung zum U-Boot-Kommandanten war ein weiterer Teil seiner abwechslungsreichen Marinekarriere.

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Auf seiner ersten Patrouille mit U-68 war kein einziges Gefecht erfolgreich. Auf seiner zweiten rettete er Überlebende des von den Briten versenkten Kreuzers Atlantis. Auf seiner dritten Patrouille versenkte er sieben Schiffe. Auf seiner vierten Patrouille versenkte er weitere sieben und erhielt dafür sein erstes Ritterkreuz. Insgesamt versenkte er 29 Schiffe (170.151 Tonnen).

Heinrich Lehmann-Willenbrock

Bild 183: Im besetzten Gebiet: (Frankreich) Ein U-Boot kehrt von erfolgreicher Feindfahrt zurück. Kapitänleutnant Lehmann Willenbrock meldet sein Boot von erfolgreicher Feindfahrt zurück. PK - Aufnahme: Kriegsberichter Schwich (Sch.) 7601-41 „Fr“. „Fr.OKW“ 41. Mai
Heinrich Lehmann-Willenbrock (Mitte) mit Erich Topp (links). Von Bundesarchiv – CC BY-SA 3.0 de

Heinrich Lehmann-Willenbrock, ein hochdekorierter U-Boot-Kommandant, war der sechstbeste U-Boot-Ass des Zweiten Weltkriegs. Er versenkte 24 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 179.125 Tonnen. Er verbrachte den gesamten Krieg auf U-Booten und erhielt im Dezember 1939 sein erstes Kommando.

Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Lehmann-Willenbrock als Kommandant der U-96. Auf diesem U-Boot erwarb er alle seine Auszeichnungen und war Gastgeber des Reporters Lothar-Günther Buchheim, der das Buch „Das Boot“ über U-96 schrieb, das 1981 verfilmt wurde. Nach dem Krieg war Lehmann-Willenbrock Kapitän mehrerer weiterer Schiffe in Südamerika und später wieder in Deutschland, darunter auch des ersten atomgetriebenen Handelsschiffs.

Viktor Schütze

Viktor Hermann Otto Ludwig Paul Ferdinand Schütze landet auf Platz fünf. Seine offiziellen Statistiken belaufen sich auf 35 versenkte feindliche Schiffe mit einer Gesamttonnage von 180.073 Tonnen. Schütze, ein ehemaliger Torpedobootoffizier, begann seine Karriere 1935 auf U-Booten.

Eine erstaunliche Tatsache über Schütze ist, dass er es schaffte, seine lange Liste versenkter Schiffe in knapp zwei Jahren zusammenzustellen. Danach verließ er den Frontdienst und kommandierte schließlich Ausbildungsflottillen, allerdings nicht ohne zuvor das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub zu erhalten.

Heinrich Liebe

 

Heinrich_Liebe

 

Heinrich Liebe befehligte U-Boote bei der Versenkung von 34 Schiffen mit einer Gesamttonnage von 187.267 Tonnen und das alles, bevor er im Juli 1941 zum Oberkommando der Marine befördert wurde. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub.

Auf einer Patrouille im Sommer 1940 versenkte Liebe als Kommandant von U-38 sechs Schiffe westlich von Irland und setzte einen deutschen Agenten in Irland an Land. Auf seiner neunten und letzten Patrouille, erneut mit U-38, bevor er zum Oberkommando befördert wurde, versenkte er acht Schiffe.

Erich Topp

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Von Bundesarchiv – CC BY-SA 3.0 de

Mit 35 versenkten Schiffen (197.460 Tonnen) gehört Erich Topp zu den Top Drei. Sein erstes Kommando übernahm er am 4. Dezember 1940 auf der U-552. Am 31. Oktober 1941 versenkte er das erste im Zweiten Weltkrieg verlorene US-Schiff, den Zerstörer USS Reuben James. Dies führte zu diplomatischen Auseinandersetzungen mit den USA.

Trotz seiner Vergangenheit bei der US Navy diente Topp nach dem Krieg in Washington, D.C. als Stabschef des NATO-Militärausschusses. In den 1960er Jahren wurde Topp für den Wiederaufbau der deutschen Marine und seine großen Verdienste um den Aufbau des transatlantischen Bündnisses ausgezeichnet. Er starb 2005 im Alter von 91 Jahren.

Wolfgang Lüth

 

Wolfgang_Lüth

 

Wolfgang Lüth belegte in der Liste der besten U-Boot-Kapitäne einen knappen zweiten Platz. In 15 Unternehmungen und über 600 Tagen auf See versenkte er 46 Schiffe mit einer Gesamtverdrängung von 225.204 Tonnen. Wie sein Vorgänger Otto Kretschmet erhielt auch Lüth zahlreiche hohe Auszeichnungen, überlebte aber im Gegensatz zu Kretschmet das Jahr 1945 nicht.

Während seines Dienstes an der Marineakademie Mürwik in Flensburg im Mai 1945 (einem damals von den Briten besetzten Gebiet) kehrte Lüth stark betrunken zur Akademie zurück und antwortete nicht auf die Frage des jungen deutschen Wachmanns nach dem Passwort. Er wurde irrtümlich erschossen und erhielt das letzte Staatsbegräbnis, das jemals vom Dritten Reich durchgeführt wurde, und das einzige, das einem U-Boot-Kommandanten gewährt wurde.

Otto Kretschmer

Kapitänleutnant Otto Kretschmer, Besatzung-U 99
Otto Kretschmer feiert 1940 mit seiner U-99-Besatzung sein Ritterkreuz.  Von Bundesarchiv – CC BY-SA 3.0 de

Otto Kretschmer war im Zweiten Weltkrieg nur anderthalb Jahre lang Kapitän der U-99, bevor sein U-Boot durch Wasserbomben außer Gefecht gesetzt und er von der britischen Marine gekapert wurde. Dennoch wurde er in dieser kurzen Zeit zum unangefochtenen Kapitän mit der höchsten versenkten Tonnage: 27.043 Tonnen, also sage und schreibe 47 Schiffe.

Während einer Patrouille in den ersten beiden Monaten des Jahres 1940 versenkte er drei britische Handelskreuzer, zwei in einer Nacht. Er war dafür bekannt, dass er nur einen Torpedo brauchte, um seine Beute zu versenken, und dass er sich vorbildlich verhielt. Er versorgte die Überlebenden der von ihm versenkten Schiffe mit Vorräten und gab ihnen Hinweise zum nächstgelegenen Land.

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